Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Das Bundesinstitut für Berufsbildung und der Ausschuss für Fragen behinderter Menschen (AFbM) arbeiten kontinuierlich gemeinsam daran, die Zielsetzung der Rahmenrichtlinien des BIBB-Hauptausschusses (HA) vom 20. Juni 2006 umzusetzen, eine bundesweite Vereinheitlichung von Ausbildungsregelungen zu erreichen. Dieser Umsetzungsprozess hat am 17. Dezember 2009 im HA mit der Verabschiedung einer für alle Berufsbereiche verbindlichen Rahmenregelung einen entscheidenden Schritt genommen.

Unter Federführung des BIBB haben berufsspezifische Arbeitsgruppen begonnen, auf der Grundlage der Rahmenregelung konkrete Musterregelungen zu erarbeiten. Den Auftakt bilden Arbeitsgruppen für die Bereiche Gartenbau / Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Metall, Büro, Holz und Farbe. Zusätzlich wurde unter dem Arbeitstitel „Moderne Dienstleistungsberufe“ eine Arbeitsgruppe beauftragt, Berufe zu identifizieren, in denen bisher nur wenige oder gar keine Ausbildungsregelungen bestehen, die aber für die Zielgruppe der lernbehinderten Menschen geeignet sein könnten und daher als Ergänzung und Alternative zu den „traditionellen“ Ausbildungsbereichen erschlossen werden sollen. Das Ergebnis dieser Sondierungen, eine Vorschlagliste von geeigneten Berufen, wird vom AFbM beraten. Zu neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen mit Jugendlichen mit Behinderungen vgl. Kapitel A1.1; zur Entwicklung der Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung vgl. Kapitel A5.4.

(Kirsten Vollmer)