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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2010

B Indikatoren zur beruflichen Weiterbildung

Das Wichtigste in Kürze

Auf der Basis ausgewählter Indikatoren werden im Kapitel B wichtige Entwicklungen in der beruflichen Weiterbildung dargestellt. Dabei sind die folgenden Ergebnisse hervorzuheben:

  • Nach den Ergebnissen des Berichtssystems Weiterbildung (BSW) beteiligten sich 2007 mehr als ein Viertel (26 %) der 19- bis 64-Jährigen an beruflicher Weiterbildung. Die Teilnahmequote stagnierte dabei seit 2003. Deutliche Unterschiede in der Beteiligung gab es zwischen Männern und Frauen. Während Männer zu 29 % an Weiterbildung teilnahmen, betrug die Quote bei den Frauen nur 24 %. Traditionell größere Unterschiede in der Weiterbildungsbeteiligung waren auch zwischen verschiedenen Altersgruppen zu beobachten. So betrug die Beteiligung bei den über 50-Jährigen nur 19 %. Die Weiterbildungsbeteiligung war darüber hinaus umso höher, je höher der allgemeinbildende Schulabschluss und die berufliche Qualifikation waren.
  • Auf der Grundlage von Daten des IAB-Betriebspanels beteiligten sich 2008 knapp die Hälfte der Betriebe an der Finanzierung von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen. Die Weiterbildungsbeteiligung hängt dabei deutlich von der Betriebsgröße ab und ist in Großbetrieben traditionell deutlich höher als in kleinen und mittleren Betrieben.
  • Weiterbildungseinrichtungen schätzten für 2009 das Geschäftsklima etwas ungünstiger als noch im Vorjahr ein. Allerdings waren Weiterbildungsanbieter optimistischer als andere Dienstleister.
  • Das Kursangebot der Volkshochschulen an beruflicher Weiterbildung umfasste im Jahr 2008 bundesweit ca. 74.000 Veranstaltungen und bewegte sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Programmbereich Arbeit – Beruf umfasste dabei 13 % der Kurse an Volkshochschulen insgesamt.
  • Einrichtungen von Arbeitgebern und Gewerkschaften waren wichtige Anbieter beruflicher Weiterbildung. Auf sie entfielen rund 10 % aller Weiterbildungsorganisationen.
  • Die Eintritte in Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung nach SGB III und SGB II sind von 341.262 im Jahr 2007 auf 438.682 im Jahr 2008 (+28,5 %) angestiegen. In den neuen Ländern steigerten sich die Eintritte gegenüber dem Vorjahr um 31,8 % und in den alten Ländern um 34,1 %.
  • Im Jahr 2008 wurden im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes 139.520 Personen gefördert. Gegenüber dem Vorjahr stellte dies eine Steigerung von 4,4 % dar.
  • In die Begabtenförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden im Jahr 2008 5.991 Stipendiaten / Stipendiatinnen aufgenommen.
  • Insgesamt gibt es zurzeit 203 Regelungen des Bundes für die berufliche Fortbildung und Umschulung. In den Jahren 2005 wurden insgesamt 52 Regelungen des Bundes für die berufliche Fortbildung erlassen.

(Günter Walden)

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2010 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2010).

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