Sie befinden sich hier:

 

DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2010

D Förderung von Berufsbildungsinnovationen durch Programme und Modellinitiativen

Das Wichtigste in Kürze

Traditionelle Ziele beruflicher Bildung sind die Herstellung und Sicherung der Leistungsfähigkeit des Ausbildungssystems, die Abgleichung mit den Anforderungen des Beschäftigungssystems, die Lösung der Probleme des Zusammenwirkens von Ausbildungsmarkt und Beschäftigungssystem sowie die Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe und Integration. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage an den Übergängen zwischen Schule und Ausbildungssystem (erste Schwelle), zwischen Ausbildungssystem und Beschäftigungssystem (zweite Schwelle) und zwischen beruflicher und allgemeiner Bildung muss daher stetig angepasst und verbessert werden. Zudem ergeben sich immer neue Herausforderungen im Bereich der beruflichen Weiterbildung, die nicht zuletzt unter dem Stichwort „lebenslanges Lernen“ verstärkt in die öffentliche Wahrnehmung treten.

Bund und Länder reagieren auf die sich hier ergebenden Problemfelder durch eine ganze Reihe von Programmen, in deren Mittelpunkt neben der Durchführung innovativer Projekte insbesondere die verbesserte Integration von benachteiligten Gruppen an der ersten und / oder zweiten Schwelle und die Förderung der Aus- und Weiterbildung in kleinen und mittleren Betrieben stehen.

Im nachfolgenden Kapitel D1 wird ein umfassender Überblick über die Programme zur Förderung der Berufsausbildung der beteiligten Bundes- und Länderministerien sowie der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Integrationsämter gegeben. Die einzelnen Fördermöglichkeiten unterscheiden sich durch die initiierende und / oder durchführende Organisation. Zudem findet sich eine Vielfalt von Finanzierungsformen. Einige Programme werden aus Haushaltsmitteln des Bundes finanziert, andere wiederum aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Auch eine Mischung dieser beiden sowie weiterer Finanzierungsformen (z. B. Mittel der BA, kommunale Mittel, Eigenmittel von Projektträgern) ist möglich. Zudem handelt es sich sowohl um Programme im Bereich gesetzlicher Aufgaben nach dem BBiG als auch um zeitlich begrenzte Programme.

Ergänzt wird diese Zusammenstellung von Förderaktivitäten auf Bundes- und Länderebene in Kapitel D2 um die exemplarische Darstellung von Modellversuchen, Pilotinitiativen und aktuellen Innovationsfeldern der Berufsbildungspraxis. Zum einen handelt es sich hier um den bereits weit vor der ersten Schwelle ansetzenden Schwerpunkt zur „Förderung der Berufsorientierung“, über dessen Verlängerung in diesem Jahr entschieden werden muss. Zum anderen finden sich in diesem Kapitel die durchaus auch über die zweite Schwelle hinausgehende Förderung von Berufsbildungsinnovationen durch Modellversuche und -initiativen. Besonders herausgehoben werden dabei

  • Initiativen im Bereich von Transparenz, Durchlässigkeit und Anerkennung,
  • Fragen der Nachhaltigkeit als Leitkategorie beruflicher Bildung sowie
  • Aspekte der Förderung der Ausbildungskompetenz in kleinen und mittleren Unternehmen durch die Nutzung von Flexibilitätsspielräumen.

Alle in diesem Kapitel aufgeführten Programme und Initiativen verdeutlichen, welch zentrale Bedeutung der „Innovation“ in der beruflichen Bildung zukommt.

(Michael Heister)

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2010 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2010).

Diese Information weitergeben

Diese Informationen weitergeben bei: Facebook Diese Informationen weitergeben bei: Twitter Diese Informationen weitergeben bei: MeinVZ

Social Bookmarks

Lesezeichen setzen bei Google Lesezeichen setzen bei Yahoo Lesezeichen setzen bei Mr. Wong Lesezeichen setzen bei Del.icio.us Lesezeichen setzen bei Linkarena Lesezeichen setzen bei Folkd Lesezeichen setzen bei Yigg

Tools: