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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2012

A4.4 Berufsstrukturelle Entwicklungen in der dualen Berufsausbildung

In diesem Kapitel werden berufsstrukturelle Entwicklungen innerhalb der dualen Berufsausbildung (nach BBiG und HwO) analysiert, wie sie im Rahmen von Dauerbeobachtungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) auf Basis der Berufsbildungsstatistik durchgeführt werden. Betrachtet werden hierbei: Produktions- und Dienstleistungsberufe, technische Ausbildungsberufe, neue Ausbildungsberufe, zweijährige Ausbildungsberufe sowie Berufe nach Ausbildungsregelungen für Menschen mit Behinderung. Solche Strukturentwicklungen im dualen System sind zum einen vor dem Hintergrund der Frage der Entwicklungsperspektiven des dualen Systems von Interesse (vgl. Uhly / Troltsch 2009), zum anderen aber auch für die Chancen unterschiedlicher Gruppen von Jugendlichen von Bedeutung (zu Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss im Kontext berufsstruktureller Entwicklungen siehe Uhly 2010).106

Zur Analyse der berufsstrukturellen Entwicklungen wird der Indikator neu abgeschlossene Ausbildungsverträge (vgl. Erläuterung in Kapitel A4.3) der Berufsbildungsstatistik (Erhebung zum 31. Dezember vgl. Erläuterung in Kapitel A4.2.1) herangezogen. Es werden nicht die Bestandszahlen verwendet, in denen die Berufe je nach Ausbildungsdauer unterschiedlich stark vertreten sind (zweijährige Ausbildungsberufe sind i. d. R. unterrepräsentiert, dreieinhalbjährige sind eher überrepräsentiert). Außerdem zeigen sich aktuelle Entwicklungen deutlicher in den Neuabschlussals in den Bestandszahlen. Seit dem Erhebungsjahr 2004 werden auch im Rahmen der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge alle Ausbildungsberufe einzeln erhoben, sodass auch mit diesen Daten Berufsstrukturen analysiert werden können107; langfristige Entwicklungen sowie die Repräsentanz von Jugendlichen mit unterschiedlichen allgemeinbildenden Schulabschlüssen in den Berufsgruppen (vgl. Kapitel A4.6.2) lassen sich allerdings nur auf Basis der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder betrachten.

Tertiarisierung der dualen Berufsausbildung

Wie auch im Beschäftigungssystem ist in der dualen Berufsausbildung ein Zuwachs des Anteils an Personen in Dienstleistungsberufen zu beobachten. Langfristig steigt seit Mitte der 1990er-Jahre der Anteil der Neuabschlüsse in den Dienstleistungsberufen. Auch die Zahl der Neuabschlüsse ist in den Dienstleistungsberufen seit Mitte der 1990er-Jahre gestiegen; trotz Schwankungen im Zeitverlauf fällt sie im Jahr 2010 (332.094) immer noch höher aus als im Jahr 1993 (298.299). Im Vergleich zum Vorjahr (329.028) ist in diesen Berufen wieder ein leichter Anstieg der Neuabschlusszahl von knapp 1 % zu beobachten. Steigende Neuabschlusszahlen sind insbesondere bei den primären Dienstleistungsberufen zu beobachten; die Neuabschlusszahl der sekundären Dienstleistungsberufe schwankt leicht um ca. 100.000 pro Jahr. In den Produktionsberufen ist die Zahl der Neuabschlüsse dagegen bei Schwankungen längerfristig gesunken. Im Jahr 2010 beträgt sie in den Produktionsberufen 226.938 und ist damit deutlich unterhalb der des Jahres 1993 (272.907). Im Vorjahresvergleich ist die Neuabschlusszahl in den Produktionsberufen in 2010 um ca. 2,2 % zurückgegangen. Entsprechend ist der Anteil der Neuabschlüsse in den Dienstleistungsberufen von 52,2 % im Jahr 1993 auf 59,4 % in 2010 gestiegen und der Anteil der Produktionsberufe gesunken Tabelle A4.4-1. Diese Entwicklung verläuft seit 1996 nahezu stetig, lediglich zwischen 1993 und 1995 war noch ein Anstieg des Anteils der Neuabschlüsse in den Produktionsberufen zu verzeichnen.

E Klassifizierung der Produktions- und Dienstleistungsberufe

Die Berufsbildungsstatistik verwendet für die Erhebung nach Einzelberufen die Klassifikation der Berufe (KldB) des Jahres 1992 (Statistisches Bundesamt 1992); deren oberste Gliederungseinheit unterscheidet neben der Kategorie „sonstige Arbeitskräfte“ 5 „Berufsbereiche“. Entsprechend der Konzeption des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)108 werden in Anlehnung an Bells Konzept eines quartären Sektors (Informationsgesellschaft) nicht die 3 Bereiche Landwirtschaft, Produktion und Dienstleistung unterschieden, sondern Produktionsberufe (Landwirtschaft, Bergbau und Fertigungsberufe) von den primären und sekundären Dienstleistungsberufen abgegrenzt (vgl. Wolff 1990, S. 64).

Im Folgenden werden auf der Basis der Berufskennziffern (KldB 1992) Produktions- von primären und sekundären Dienstleistungsberufen unterschieden:

Produktionsberufe

  • I Berufe in der Land-, Tier-, Forstwirtschaft und im Gartenbau
  • II Bergleute, Mineralgewinner
  • III Fertigungsberufe ohne Berufsgruppe 52 „Warenprüfer / Versandfertigmacher

Primäre Dienstleistungsberufe

  • Berufsgruppe 52 „Warenprüfer / Versandfertigmacher
  • aus V Dienstleistungsberufe: Berufsgruppen 66–68 (Warenkaufleute), 71–74 (Verkehrsberufe), 771–773 (Buchhalter; Kassenfachleute), 78–81 (Büroberufe; Ordnungs- und Sicherheitsberufe), 90–93 (Berufe der Körperpflege; Hotel- und Gaststättenberufe; Haus- und ernährungswirtschaftliche Berufe; Reinigungs- und Entsorgungsberufe)

Sekundäre Dienstleistungsberufe

  • IV Technische Berufe
  • aus V Dienstleistungsberufe: Berufsgruppen 69 und 70 (Dienstleistungskaufleute), 75 und 76 (Berufe in der Unternehmensleitung, -beratung und -prüfung), 774–776 (Fachinformatiker / -in und Mathematisch-technische / -r Softwareentwickler / -in), 7791 (IT-Kaufleute), 82–89 (Schriftwerkschaffende, -ordnende und künstlerische Berufe; Gesundheitsdienstberufe; Sozial- und Erziehungsberufe)109

Eine vollständige Berufsliste (alle Einzelberufe) findet man unter: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_dazubi_berufsliste-p-dl_2010.pdf.

Unter sekundären Dienstleistungstätigkeiten werden Tätigkeiten zusammengefasst, die auch als „Kopf- oder Wissensarbeit“ bezeichnet werden; es handelt sich um Berufe mit den Tätigkeitsschwerpunkten Forschen, Entwickeln, Organisieren, Managen, Betreuen, Pflegen, Beraten, Lehren und Publizieren (vgl. Kupka / Biersack 2005). Unter die primären Dienstleistungsberufe fallen Berufe mit den Tätigkeitsschwerpunkten: Handels- und Bürotätigkeiten sowie allgemeine Dienste wie Reinigen, Bewirten, Lagern, Transportieren. Aufgrund von Plausibilitätsüberlegungen, Analysen auf Basis der Berufsbildungsstatistik (Uhly 2007a) und Analysen der BIBB / BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2006 (Hall 2007), die eine Modifikation der Berufszuordnung ergeben haben, weicht die Abgrenzung teilweise von der IAB-Einteilung110 ab (vgl. Uhly / Troltsch 2009). Diese Berufsgruppe entspricht nicht der Berufsgruppe der wissensintensiven Berufe nach Tiemann (2010), der sowohl unter den Dienstleistungsberufen als auch den Produktionsberufen wissensintensive Berufe abgrenzt.

Damit liegt der Dienstleistungsanteil in der dualen Berufsausbildung zwar immer noch deutlich unter dem in der Beschäftigung, wo er mehr als 70 % beträgt. Teilweise ist die große Differenz aber auch durch Spezifika der Berufsklassifikation sowie durch die Tatsache bedingt, dass im Bereich der mittleren Qualifikationsebene die Berufsausbildung insbesondere im Bereich von Dienstleistungsberufen nicht nach BBiG / HwO erfolgt, sondern („vollzeitschulisch“) an Berufsfachschulen und insbesondere an Schulen des Gesundheitswesens. Die berufsstrukturelle Entwicklung in der dualen Berufsausbildung zeigt deutliche Entwicklungen hin zur Dienstleistungs- und Wissensökonomie (Walden 2007), wobei primäre Dienstleistungsberufe im dualen System besonders stark vertreten sind. Unter den insgesamt 10 am stärksten besetzten Ausbildungsberufen des dualen Systems findet man 6 primäre Dienstleistungsberufe, 2 sekundäre Dienstleistungsberufe und 2 Produktionsberufe. 111

Der Anteil der Neuabschlüsse in den sekundären Dienstleistungsberufen ist im Vergleich zu den Beschäftigtenanteilen noch sehr gering. In 2010 beträgt er bei den Auszubildenden 17 % aller neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Seit 1993 schwankt der Anteil der sekundären Dienstleistungsberufe an allen Neuabschlüssen des dualen Systems zwischen ca. 16 % und 18 %. Hinter der Entwicklung dieser Berufsgruppe insgesamt stehen unterschiedlich verlaufende Entwicklungen in einzelnen Berufen, die durch unterschiedliche Determinanten beeinflusst werden (vgl. Uhly / Troltsch 2009, S. 15). Konjunkturelle Gründe mögen beispielsweise den stärkeren Einbruch der IT-Berufe zwischen 2002 und 2005 erklären können. Bei den Bankkaufleuten war der Rückgang eher auf Strukturveränderungen im Bankensektor zurückzuführen (zum Rückgang der Auszubildendenzahl durch Reorganisationsstrategien im Zusammenhang mit „Lean Banking“ siehe auch Brötz / Paulini-Schlottau / Trappmann-Webers 2007 oder Baethge 2001). Diese Befunde für den Bankensektor sind jedoch nicht generell auf die sekundären Dienstleistungsberufe übertragbar. Mit der Modernisierung der Berufsausbildung durch Neuordnung von Ausbildungsberufen sind bereits Erfolge erzielt worden, die auch den Bereich der sekundären Dienstleistungsberufe betreffen, sodass sich insgesamt der Anteil der Auszubildenden in den sekundären Dienstleistungsberufen stabilisiert hat. Im Umfeld von hoch qualifizierten Tätigkeiten sind auch Fachkräftetätigkeiten auf dem Qualifikationsniveau dualer Ausbildungsberufe relevant. Hier mögen besondere Potenziale für neue Ausbildungsberufe oder die Stärkung der Berufsausbildung in bereits existierenden Ausbildungsberufen bestehen, da sich im Bereich sekundärer Dienstleistungsberufe ein weiter steigender Arbeitskräftebedarf abzeichnet (vgl. Hummel / Thein / Zika 2010, S. 92 ff.), der jedoch auch für primäre Dienstleistungsberufe, wie die Gastronomie- und Reinigungsberufe, vorausberechnet wird.

Frauen sind in den Dienstleistungsberufen (Frauenanteil 2010: ca. 62 %) deutlich überrepräsentiert, Männer in den Produktionsberufen (Männeranteil 2010: ca. 88 %). Der berufsstrukturelle Wandel der Tertiarisierung verlief jedoch nicht zuungunsten der Männer, vielmehr ist der Männeranteil innerhalb der Dienstleistungsberufe von 28,3 % im Jahr 1993 auf 38,2 % deutlich gestiegen. Bei den Frauen ist die Neuabschlusszahl in den sekundären Dienstleistungsberufen längerfristig rückläufig, bei den Männern ist sie dagegen angewachsen Tabelle A4.4-1. In den primären Dienstleistungsberufen ist bei den Männern ein nahezu stetiger Anstieg der Neuabschlusszahlen zu verzeichnen Schaubild A4.4-1. Bei den Frauen schwankt sie in diesen Berufen und ist im Jahr 2010 nur etwas höher als 1993. Die steigende Neuabschlusszahl der Männer bei den Dienstleistungsberufen (+42.354) hat den Rückgang bei den Produktionsberufen (-42.504) kompensiert; entsprechend sind trotz Tertiarisierung die Frauen- und Männeranteile im dualen System seit 1993 kaum verändert (vgl. Kapitel A4.2.1).

Tabelle A4.4-1: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in Produktions- und Dienstleistungsberufen1, Bundesgebiet 19802 und 1993 bis 20103
Tabelle A4.4-1 (barrierefrei)


Tabelle A4.4-1

Schaubild A4.4-1: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in Produktions- und Dienstleistungsberufen1 nach Geschlecht, Bundesgebiet 1993 bis 2010
Schaubild A4.4-1 (barrierefrei)


Schaubild A4.4-1

Duale Berufsausbildung in technischen Ausbildungsberufen

Von 1980 bis Mitte der 1990er-Jahre ist der Anteil der technischen Ausbildungsberufe im dualen System stark zurückgegangen. Mitte der 1990er- Jahre zeigten sich Erfolge der Modernisierung der dualen Berufsausbildung insbesondere bei den Technikberufen, sodass eine Trendwende steigender Anteile112 technischer Ausbildungsberufe zu verzeichnen war Tabelle A4.4-2. Im Zeitraum von 2002 bis 2006 zeigen sich am Ausbildungsstellenmarkt allerdings auch Probleme bei den Technikberufen. Der erneute Einbruch der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge betraf die technischen Ausbildungsberufe noch stärker als die dualen Ausbildungsberufe insgesamt (vgl. Uhly 2005 und 2007b). Seit 2002 geht der Anteil der Neuabschlüsse in Technikberufen somit zurück; nach einem Anstieg in 2007 und 2008 sind weitere Rückgänge auch in 2009 und 2010 zu verzeichnen.

E Technische Ausbildungsberufe

Hier wird eine breiter gefasste Abgrenzung von technischen Ausbildungsberufen als die des Berufsbereichs IV der Klassifikation der Berufe des Statistischen Bundesamtes herangezogen, denn diese ist eng begrenzt auf Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker sowie Techniker und technische Sonderfachkräfte. Technische Berufe des Berufsbereichs der Fertigungsberufe sind dort nicht enthalten. Auch in der Fachliteratur findet sich keine konkrete Definition der technischen Berufe des gewerblich-technischen Bereichs. Die hier verwendete Berufsauswahl basiert auf der im Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit des Jahres 2002 (Bundesministerium für Bildung und Forschung 2003, S. 12 ff.) zugrunde gelegten Abgrenzung (vgl. auch Troltsch 2004), die in 2 Einzelstudien (Uhly 2005 und 2007b) fortgeführt wurde. Technische Ausbildungsberufe sind demnach solche, deren Tätigkeits- und Kenntnisprofile hohe Technikanteile (z. B. hohe Anteile von Überwachen, Steuern von Maschinen, Anlagen, technischen Prozessen etc.) ergeben haben.

Eine vollständige Berufsliste (alle Einzelberufe) findet man unter: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_dazubi_berufsliste-t_2010.pdf.

In den technischen Ausbildungsberufen ist der Frauenanteil sehr gering, er schwankt seit 1993 zwischen 10 % und 12 %. Damit konnte der Frauenanteil in dieser Berufsgruppe trotz vielfältiger Maßnahmen zur Förderung der Ausbildung von Frauen in technischen Berufen nicht erhöht werden (vgl. hierzu auch Uhly 2007b, S. 22 ff.). Insgesamt zeigt sich, dass berufsstrukturelle Unterschiede bei weiblichen und männlichen Auszubildenden seit Mitte der 1980er- Jahre (von wenigen Ausnahmen in einzelnen Ausbildungsberufen abgesehen) nahezu unverändert sind, sodass man von geschlechtsspezifischer Segregation sprechen kann (vgl. Kapitel A4.2.1). Berufswahlentscheidungen und geschlechtsspezifisches Rekrutierungsverhalten sind offensichtlich in tief verwurzelte Werte und Normen hinsichtlich der Geschlechterrollen und der Berufsanforderungen eingebettet, was zu dieser Beharrungstendenz der geschlechtsspezifischen beruflichen Segregation führt (vgl. Uhly 2007b, S. 34 ff.).

Tabelle A4.4-2: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in technischen Ausbildungsberufen1, Bundesgebiet 19802 und 1993 bis 20103
Tabelle A4.4-2 (barrierefre)


Tabelle A4.4-2

Modernisierung der dualen Berufsausbildung

Im Folgenden werden als neue duale Ausbildungsberufe die Berufe des dualen Systems betrachtet, die seit 1996 neu geschaffen wurden. Seit 1996 wurde die Modernisierung der dualen Berufsausbildung durch die Neuordnung von Ausbildungsberufen intensiviert. Hintergrund war die „Diskussion um die qualifikatorischen Konsequenzen aus den Entwicklungen in strategisch bedeutsamen Technologien, dem Sprung von der Industrie- zur Informationsund Wissensgesellschaft, der Globalisierung des Wirtschaftens und der damit verbundenen Umgestaltung der Arbeitsorganisation“ (Bundesinstitut für Berufsbildung 1998, S. 1). Im Jahr 1999 haben sich die Sozialpartner auf eine Fortführung dieser Modernisierungsoffensive geeinigt (Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung 1999; Bundesministerium für Bildung und Forschung 2002, S. 26 ff.). Von 1996 bis 2010 wurden 81 Ausbildungsberufe neu geschaffen. In diesen Berufen wurden im Jahr 2010 60.627 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen Tabelle A4.4-3. Dies entspricht einem Anteil von 10,8 % aller Neuabschlüsse. Damit ist der Anteil der Neuabschlüsse in den seit 1996 neu geschaffenen Ausbildungsberufen gegenüber dem Vorjahr unverändert; bis 2008 war er stetig gestiegen, in 2009 war erstmals ein geringfügiger Rückgang zu beobachten.

Mit 8.730 Neuabschlüssen in 2010 ist der Beruf Fachinformatiker / -in der am stärksten besetzte neue Ausbildungsberuf, gefolgt vom Beruf Mechatroniker / -in mit 6.699 Neuabschlüssen. Mit deutlichem Abstand folgen die Ausbildungsberufe Mediengestalter / -in Digital und Print (3.753) und Automobilkaufmann / -kauffrau (3.444). Insgesamt bleibt ein Großteil der neuen Ausbildungsberufe auch nach einigen Jahren vergleichsweise gering besetzt. Eine Konzentration auf wenige Ausbildungsberufe erfolgt jedoch nicht allein bei den neuen Ausbildungsberufen, sondern ist für die duale Berufsausbildung insgesamt zu beobachten. In ca. zwei Dritteln aller staatlich anerkannten Ausbildungsberufe bzw. dualen Ausbildungsberufen in Erprobung werden jeweils weniger als 500 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen; in den 20 am stärksten besetzten Berufen findet man mehr als die Hälfte aller Jugendlichen mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag.

Die Neuabschlusszahlen entwickeln sich in den einzelnen neuen Ausbildungsberufen im Zeitverlauf unterschiedlich. Im Beruf Mechatroniker / -in ist die Zahl der Neuabschlüsse seit 1998 (Jahr des Inkrafttretens der Ausbildungsordnung) nahezu stetig gestiegen, seit 2009 geht auch in diesem Beruf die Zahl der Neuabschlüsse deutlich zurück. Die Neuabschlusszahlen der beiden Berufe Automobilkaufleute sowie Fahrzeuglackierer / -in sind bis 2007 auf einem relativ hohen Niveau verblieben; nach einem Rückgang in den Jahren 2008 und 2009 zeigt sich im Jahr 2010 wieder ein leichter Anstieg. In den Berufen Fachinformatiker / -in (neu seit 1997) sowie Mediengestalter / -in Digital und Print (Vorgängerberuf Mediengestalter / -in für Digital- und Printmedien neu seit 1998) ist die Neuabschlusszahl nach einem anfänglich starken Anstieg bis auf 10.506 bzw. 5.484 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in den Jahren 2002 bis 2005 stark eingebrochen; seither schwanken sie deutlich stärker als die Neuabschlusszahlen in den dualen Ausbildungsberufen insgesamt. Auch bei den anderen IT-Berufen sind seit 2002 starke Rückgänge zu verzeichnen, die bis 2010 anhalten und lediglich durch vergleichsweise geringe Zuwächse in einzelnen Jahren gemindert werden. Eine durchweg positive Entwicklung der Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge (allenfalls unterbrochen durch Rückgänge in einzelnen Jahren) kann in folgenden relativ stark besetzten neuen Berufen beobachtet werden: Sport- und Fitnesskaufleute, Veranstaltungskaufleute, Kaufleute im Gesundheitswesen, Maschinen- und Anlagenführer / -in sowie Kraftfahrzeugservicemechaniker / -in.

Tabelle A4.4-3: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in den seit 1996 neu geschaffenen dualen Ausbildungsberufen1, Bundesgebiet 1996 bis 2010 (Teil 1)
Tabelle A4.4-3 Teil 1 (barrierefrei)


Tabelle A4.4-3

Tabelle A4.4-3: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in den seit 1996 neu geschaffenen dualen Ausbildungsberufen1, Bundesgebiet 1996 bis 2010 (Teil 2)
Tabelle A4.4-3 Teil 2 (barrierefrei)


Tabellen A4.4-3(2)

Tabelle A4.4-3: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in den seit 1996 neu geschaffenen dualen Ausbildungsberufen1, Bundesgebiet 1996 bis 2010 (Teil 3)
Tabelle A4.4-3 Teil 3 (barrierefrei)


Tabelle A4.4-3(3)

Die Entwicklung zweijähriger Ausbildungsberufe

Neben den oben genannten Neuordnungsmotiven wurde in der letzten Dekade auch wieder verstärkt das Ziel verfolgt, zweijährige113 („theoriegeminderte“) Ausbildungsberufe speziell für Jugendliche mit schlechten Startchancen zu schaffen (Kath 2005; Bundesministerium für Bildung und Forschung 2005), wobei das Potenzial dieser Berufe zur Chancenbesserung der Jugendlichen kontrovers diskutiert wird (vgl. Uhly / Kroll / Krekel 2011, S. 5 f.). Dennoch sind seit 2003 12 neue Ausbildungsordnungen für zweijährige Ausbildungsberufe in Kraft getreten, 6 weitere wurden modernisiert. Auszubildende in staatlich anerkannten Ausbildungsberufen oder Ausbildungsberufen in Erprobung, deren Ausbildungsordnung eine zweijährige Ausbildungsdauer vorsieht (kurz: zweijährige Ausbildungsberufe), machen im Jahr 2010 52.497 Neuabschlüsse bzw. 9,6 % aller Neuabschlüsse aus Tabelle A4.4-4.114 In den 1980er-Jahren lag der Anteil zweijähriger Ausbildungsberufe in den alten Ländern noch höher (1980: 13,8 %). Mit dem Wegfall von sogenannten gestuften Ausbildungen bei den Elektroberufen im Jahr 1987 ist deren Anteil bis Mitte der 1990er- Jahre auf unter 3 % stark geschrumpft; zur Wiederabschaffung der zweijährigen Ausbildungsberufe in der Metall- und Elektroindustrie siehe Musekamp (2009, S. 152). Bereits seit 1995 – insbesondere in den Jahren 2003 bis 2006 – steigt der Anteil der zweijährigen Ausbildungsberufe des dualen Systems wieder an. In Westdeutschland fällt der Anteil der zweijährigen Ausbildungsberufe mit 8,9 % (2010) deutlich geringer aus als in Ostdeutschland (13,5 %). Der am stärksten besetzte zweijährige Ausbildungsberuf ist mit bundesweit 27.438 Neuabschlüssen der Beruf Verkäufer / -in, es folgen mit deutlichem Abstand die Berufe Fachlagerist / -in (6.300), Fachkraft im Gastgewerbe (3.555), Maschinen- und Anlagenführer / -in (3.012), Kraftfahrzeugservicemechaniker / -in (1.863), Teilezurichter / -in (1.485), Bauten- und Objektbeschichter / -in (1.443), Hochbaufacharbeiter / -in (1.341), Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (1.329), Tiefbaufacharbeiter / -in (1.200) und Ausbaufacharbeiter / -in (942). Alle anderen sind mit deutlich geringeren Neuabschlusszahlen besetzt.

Die überwiegende Mehrheit (ca. 94 %) der Jugendlichen, die im Jahr 2010 in einem zweijährigen Ausbildungsberuf einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben, befindet sich in einem Beruf, dessen Ausbildungsordnung die Möglichkeit der Anrechnung der Ausbildung in einem (i. d. R.) drei- bzw. dreieinhalbjährigen Ausbildungsberuf vorsieht.115

Allerdings ist hierbei zu beachten, dass die Berufsbildungsstatistik nicht erfasst, ob die Ausbildung nach Abschluss der zweijährigen Berufsausbildung auch wirklich fortgeführt wird. Echte Ausbildungsverläufe lassen sich aufgrund der fehlenden festen Personen nummer auf Basis der Berufsbildungsstatistik nicht ermitteln (Meldungen aus verschiedenen Berichtsjahren für einzelne Auszubildende lassen sich nicht verknüpfen). Allerdings wird seit dem Berichtsjahr 2008 die Zahl der Anschlussverträge ermittelt. Berechnet wird sie als Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in potenziellen Fortführungsberufen mit einer entsprechend kürzeren Vertragsdauer und dem Vorliegen einer vorherigen abgeschlossenen dualen Berufsausbildung der Auszubildenden (vgl. Kapitel A4.3). Somit kann der rechnerische Anteil der Anschlussverträge an den Absolventen (erfolgreiche Abschlussprüfungen) in zweijährigen Ausbildungsberufen als näherungsweise Berechnung des Anteils derer, die eine zweijährige Ausbildung in einem dualen Ausbildungsberuf fortführen, herangezogen werden. Allerdings lässt sich die Zahl der Anschlussverträge auf Basis der Meldungen zur Berufsbildungsstatistik nicht exakt ermitteln; sie kann lediglich als Höchstwert betrachtet werden, der eine Überschätzung darstellen kann (vgl. Uhly 2011). Von allen Neuabschlüssen des Jahres 2010 lassen sich maximal 9.852116 als Anschlussverträge ausmachen. Somit ergibt sich als Näherungswert, dass maximal 27 % der Absolventen zweijähriger Ausbildungsberufe des Berichtsjahres 2010, deren Ausbildungsordnungen eine Fortführung grundsätzlich vorsehen, die Ausbildung fortführen. Dieser Anteil fällt somit insgesamt vergleichsweise gering aus. Eine differenzierte Analyse der Daten des Berichtsjahres 2009 hat ergeben, dass der Fortführungsanteil im Vergleich der einzelnen zweijährigen Berufe deutlich variiert und in keinem Beruf über 50 % liegt (vgl. Uhly / Kroll / Krekel 2011).

Eine systematische Aufbereitung der Daten zu den zweijährigen Ausbildungsberufen auf Basis der jährlichen Statistiken zu den Ausbildungsverträgen – der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erhebung zum 31. Dezember) sowie der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum 30. September – findet man in Uhly / Kroll / Krekel (2011). Diese Studie liefert umfassendes Datenmaterial zu den zweijährigen Ausbildungsberufen in tiefer regionaler und beruflicher Gliederung und zeigt neue Analysemöglichkeiten, die durch die Weiterentwicklung beider Erhebungen erfolgt sind. Allerdings können viele Argumentationen in der Diskussion um zweijährige Ausbildungsberufe nicht anhand solcher Statistiken überprüft werden. Zur Einschätzung der Zukunftschancen zweijähriger Ausbildungsberufe bzw. der Frage, wie sich die genauen Bildungs- und Erwerbschancen der Auszubildenden dieser Berufe darstellen, sind berufsspezifische Evaluationsstudien erforderlich (siehe z. B. Becker u. a. 2012; Musekamp / Spöttl / Becker 2011; Weber 2009; Gruber / Weber 2007). Für den Beruf Kraftfahrzeugservicemechaniker / -in kommt eine vom BIBB in Auftrag gegebene Evaluationsstudie des Berufsbildungsinstituts Arbeit und Technik der Universität Flensburg (biat) und des Instituts Technik und Bildung der Universität Bremen (ITB)zu dem Schluss, dass diesem „vonseiten der Betriebe in der Branche kaum Zukunftschancen eingeräumt [werden]. Deshalb sollte er als eigenständiger Ausbildungsberuf nicht weiter fortbestehen und in den dreieinhalbjährigen Ausbildungsberuf des Kfz- Mechatronikers integriert werden“ (BIBB-Pressemitteilung 48/2011).117 

Tabelle A4.4-4: Anteil der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in zweijährigen Ausbildungsberufen1 an allen Neuabschlüssen, Westdeutschland 1980 und 1993 bis 2010, Ostdeutschland und Bundesgebiet 1993 bis 20102
Tabelle A4.4-4 (barrierefrei)


Tabelle A4.4-4

Die Entwicklung der Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung

In Berufen für Menschen mit Behinderung (§ 66 BBiG und § 42m HwO) wurden im Jahr 2010 12.336 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen (Bestand am 31. Dezember 2010: 34.734 Auszubildende); die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in diesen Ausbildungsberufen machen im Jahr 2010 einen Anteil von 2,2 % aller Neuabschlüsse aus Tabelle A4.4-5.

E Duale Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung

Im Regelfall sollen „behinderte Menschen … in anerkannten Ausbildungsberufen ausgebildet werden“ (§ 64 BBiG). Nur wenn aufgrund der Behinderung eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nicht infrage kommt, sollen Menschen mit Behinderung nach besonderen Regelungen ausgebildet werden. Bei diesen Ausbildungsberufen handelt es sich um Berufe mit speziellen Ausbildungsregelungen der zuständigen Stellen (§ 66 BBiG bzw. § 42m HwO) (vgl. Kapitel A4.1.4).

Bei den Daten der Berufsbildungsstatistik ist zu beachten, dass kein personenbezogenes Merkmal zur Behinderung erhoben wird. Erfasst ist lediglich, ob es sich bei den jeweiligen Meldungen der Ausbildungsverträge um staatlich anerkannte Ausbildungsberufe (bzw. duale Ausbildungsberufe in Erprobung) oder um Ausbildungsgänge gemäß einer Regelung der zuständigen Stellen für Menschen mit Behinderung handelt.

In Ostdeutschland liegt der Anteil der Neuabschlüsse in den Berufen für Menschen mit Behinderung im gesamten Beobachtungszeitraum mehr als doppelt so hoch wie in Westdeutschland (in 2010 Ost: 4,6 % und West: 1,8 %). In Westdeutschland ist er bis 2004 kontinuierlich angestiegen und liegt seither bei ca. 2 %. In Ostdeutschland stieg er insbesondere zwischen 1993 und 1996 sowie 1998 und 2003, verblieb bis 2005 auf 5,5 % und liegt bis 2010 bei ca. 5 %. Die Ausbildungssituation von Menschen mit Behinderung im dualen System kann auf Basis der Berufsbildungsstatistik nicht analysiert werden, da auf Basis dieser Statistik lediglich eine berufsbezogene Betrachtung möglich ist; ein personenbezogenes Merkmal zur Behinderung wird nicht erfasst. Menschen mit Behinderung werden auch in den staatlich anerkannten Ausbildungsberufen ausgebildet, das BBiG sieht dies sogar als Regelfall vor (§ 64 BBiG).

(Alexandra Uhly)

Tabelle A4.4-5: Anteil der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Berufen für Menschen mit Behinderung1, Bundesgebiet, Westdeutschland und Ostdeutschland 1993 bis 20102, in % der Neuabschlüsse
Tabelle A4.4-5 (barrierefrei)


Tabelle A4.4-5

Fußnoten

106 Die Repräsentanz von Frauen in dualen Ausbildungsberufen, die traditionell überwiegend mit Frauen oder überwiegend mit Männern besetzt werden, erfolgt auf Basis der Bestandszahlen an Auszubildenden (in den ersten Jahren der Berufsbildungsstatistik lagen Informationen zum Geschlecht der Auszubildenden nur für die Bestandszahlen vor) in Kapitel A4.2.1.

107 Zum Vergleich beider Erhebungen, insbesondere den konzeptionellen Unterschieden, siehe Uhly u. a. 2009.

108 Siehe Berufsgliederung des IAB: http://bisds.infosys.iab.de/bisds/erlaeuterungen.htm.

109 3 Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung werden trotz einer Berufskennziffer entsprechend den sekundären Dienstleistungsberufen aufgrund der Tätigkeitsbeschreibungen den primären Dienstleistungsberufen zugeordnet (Assistent / -in in sozialen Einrichtungen, Fachhelfer / -in für personale Dienstleistungen und Fachkraft für Medien- und Informationsdienste).

110 Dienstleistungskaufleute werden dort den primären Dienstleistungsberufen zugerechnet. Außerdem werden in der Zuordnung des IAB die Berufe der Körperpflege (Friseur / -in und Kosmetiker / -in) unter den sekundären und Datenverarbeitungsfachleute / Informatiker unter den primären Dienstleistungsberufen erfasst.

111 Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel, Verkäufer / -in, Bürokaufmann / -kauffrau, Industriekaufmann / -kauffrau, Kaufmann / Kauffrau im Groß- und Außenhandel und Friseur / -in sind primäre Dienstleistungsberufe; Medizinische / - r Fachangestellte / -r und Bankkaufmann / -kauffrau sind den sekundären Dienstleistungsberufen zugeordnet; die Berufe Kraftfahrzeugmechatroniker / -in und Koch / Köchin werden zu den Produktionsberufen gezählt.

112 Auch absolut ist die Zahl der Neuabschlüsse in den Technikberufen gestiegen.

113 Innerhalb des dualen Systems machen die dreijährigen Ausbildungsberufe den größten Anteil aus. Neben den zweijährigen Ausbildungsberufen bestehen – insbesondere im Bereich der Metall- und Elektroberufe – auch Ausbildungsberufe, deren Ausbildungsordnung eine Ausbildungsdauer von 42 Monaten vorsehen (dreieinhalbjährige Ausbildungsberufe). Das BIBB hat auch zu den dreieinhalbjährigen Ausbildungsberufen Sonderanalysen auf Basis verschiedener Statistiken und Erhebungen durchgeführt, die demnächst veröffentlicht werden.

114 Alle Werte zu den zweijährigen Ausbildungsberufen beziehen sich ausschließlich auf die staatlich anerkannten dualen Ausbildungsberufe und die dualen Ausbildungsberufe in Erprobung; die Berufe nach Ausbildungsregelungen für Menschen mit Behinderung (nach § 66 BBiG bzw. § 42m HwO) sind nicht einbezogen.

115 Neben den dualen Berufen für Menschen mit Behinderung sind hierbei auch die Neuabschlüsse des Ausbildungsberufs Teilezurichter / -in nicht einbezogen, obwohl für diesen in der Praxis auch Fortführungsregelungen bestehen, z. B. das 1999 entwickelte Projekt Südwestmetall gemeinsam mit der Arbeitsagentur, dem DGB, der Industrie- und Handelskammer und der Jugendhilfe Ortenau e. V. (siehe http://www.suedwestmetall.de/swm/web.nsf/id/pa_fb_ausbildung.html). Es liegt für den aus dem Jahr 1939 stammenden Beruf jedoch keine bundeseinheitliche Ausbildungsordnung vor. Es handelt sich hierbei um einen Beruf nach § 104 Absatz 1 BBiG bzw. § 122 Absatz 4 HwO.

116 Im Rahmen der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge werden deutlich weniger Anschlussverträge gemeldet; allerdings gibt es Hinweise darauf, dass dort die Anzahl der Anschlussverträge untererfasst ist (vgl. Kapitel A4.3 sowie Uhly 2011).

117 Siehe auch http://www.bibb.de/evaluation-kfz-servicemechaniker  sowie Becker u. a. 2012.

Bibliografischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2012 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2012).

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