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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2012

E Internationale Indikatoren, Systemmonitoring, Mobilität

Das Wichtigste in Kürze

Gegenstand dieses Kapitels ist zum einen das Schwerpunktthema „Übergänge von der Schule in die Ausbildung“ im internationalen Kontext, zum anderen die Entwicklung der Mobilität in der Berufsausbildung in Deutschland.

In der Mehrzahl der europäischen Länder ist der Übergang von der Schule in den Beruf ein zusammenhängender, mehrschwelliger Prozess. Gleichwohl zeigen sich hinsichtlich der Erwerbseinstiegsprozesse im Vergleich unterschiedliche Muster und eine große Variationsbreite zwischen den Ländern. Betrachtet man den Verbleib von Schulabgängern und Schulabgängerinnen (Hochschule/Weiterbildung, Berufsausbildung, Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit, Inaktivität) in den ersten fünf Jahren nach Verlassen der Schule, lassen sich empirisch acht Übergangstypen unterscheiden. Sie werden wie folgt bezeichnet: „Rückkehr“ (ins Bildungssystem), „Scheitern“, „Dropout“, „Link“, „Unterbrechung“, „Umweg“, „Brücke“ und „Express“.

In den Vergleich der Übergänge werden Dänemark, Frankreich, Irland und Polen einbezogen. Dänemark verfügt über eine relativ stark besetzte spezifische Variante des dualen Systems; die anderen Länder sind durch schulisch dominierte Systeme gekennzeichnet, gleichzeitig durch Variationen von Angeboten im „Übergangsbereich“. In Dänemark dominieren die Übergangstypen „Rückkehr“, gepaart mit „Brücke“; in Frankreich ist „Express“ am stärksten ausgeprägt, gefolgt von „Unterbrechung“; auch in Irland ist „Express“ am stärksten besetzt, gefolgt von „Unterbrechung“, daneben sind auch die Übergangstypen „Link“ und „Rückkehr“ bedeutend; in Polen sind „Rückkehr“ und „Umweg“ vorherrschend. In Deutschland sind 60 % dem „Brückentyp“ zuzuordnen – hier bietet das vorherrschende duale Berufsbildungssystem offensichtlich der Mehrheit eine tragfähige Grundlage für den Übergang. Eine von der Nationalen Agentur Bildung für Europa im Jahr 2011 veröffentlichte Studie mit dem Titel „Verdeckte Mobilität in der beruflichen Bildung“ (Friedrich/Körbel 2011) hat erstmalig erfasst, wie viele Auszubildende und Berufsfachschüler/-innen in Deutschland im Rahmen ihrer Ausbildung einen Auslandsaufenthalt absolvieren. In den Jahren 2007 bis 2009 haben durchschnittlich 23.500 Personen in beruflicher Erstausbildung einen Lernaufenthalt im Ausland realisiert. Daraus ergibt sich, dass 3 % der Personen in beruflicher Erstausbildung einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren.

Bibliografischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2012 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2012).

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