A5.11.2 Qualität dualer Berufsausbildung aus Sicht der Auszubildenden
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung vgl. Kapitel A2 gewinnt die Frage nach der Qualität der dualen Berufsausbildung erheblich an Bedeutung. Denn nur Betriebe, die eine gute Ausbildung bieten, werden sich im Wettbewerb um die Jugendlichen behaupten können. Dabei sind nicht nur die gesetzlichen und berufspädagogischen Anforderungen an eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu berücksichtigen, sondern gleichermaßen auch die spezifischen Ansprüche der jungen Menschen selbst. Wie sich momentan aus Perspektive der Auszubildenden die Ausbildungsrealität darstellt und inwieweit diese den Vorstellungen gerecht wird, die Berufsbildungsfachleute und Auszubildende von einer „guten Ausbildung“ haben, wird im BIBB-Forschungsprojekt „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“ untersucht.222
Qualitätsmodell und Anlage der Untersuchung
Bei der Ausbildungsqualität handelt es sich um einen äußerst komplexen Gegenstand, der nur angemessen beurteilt werden kann, wenn er möglichst umfassend und differenziert betrachtet wird. Darin einzubeziehen sind die Ausbildungsvoraussetzungen in den Betrieben und Berufsschulen (Inputqualität) und der Ablauf des Ausbildungsprozesses (Prozessqualität), zugleich aber auch das Erreichen von Ausbildungszielen (Outputqualität). Das im Forschungsprojekt entwickelte Qualitätsmodell unterscheidet insgesamt 52 Qualitätskriterien Schaubild A5.11.2-1.223 Der Schwerpunkt des Modells wurde mit 42 Kriterien auf die Input- und Prozessqualität der Ausbildung gelegt. Diese konzentrieren sich sehr stark auf den betrieblichen Teil der Ausbildung, da dieser im Vordergrund der Untersuchung stehen sollte. Aber auch die wichtigsten Qualitätskriterien in Bezug auf den berufsschulischen Teil der Ausbildung sowie die Kooperation zwischen den Lernorten Betrieb und Berufsschule sind im Modell vertreten. Es wurden einerseits „klassische“ Qualitätsanforderungen hinsichtlich der Organisation und Durchführung der dualen Ausbildung einbezogen, die seit der Studie der Sachverständigenkommission Kosten und Finanzierung der beruflichen Bildung (1974) anerkannt sind, z. B. die fachliche und pädagogische Eignung der Ausbilder / -innen. Andererseits wurden aber auch aktuelle berufspädagogische Forderungen aufgegriffen. Danach sind Auszubildende z. B. möglichst intensiv in reale Geschäftsprozesse einzubinden, in denen sie selbstständig und produktiv tätig sein sollen (vgl. Rauner 2007; Dehnbostel 2007). Hierbei gilt es allerdings, eine Überforderung der Auszubildenden zu vermeiden. Im Betrieb muss daher ein günstiges Lernklima herrschen, das durch eine angemessene Fehlertoleranz und allgemeinen Respekt gegenüber den Auszubildenden geprägt sein sollte (vgl. Frackmann / Tärre 2009). Eher bildungspolitischen Hintergrund haben die berücksichtigten Forderungen, dass Betriebe Ausbildungsabschnitte im Ausland durchführen und über die Ausbildungsordnungen hinausgehende Zusatzqualifikationen vermitteln sollen. Schließlich sind zusätzlich auch einige jugendsoziologisch begründete Kriterien einbezogen, die für Jugendliche von zusätzlicher Bedeutung bei der Beurteilung der Ausbildungsqualität sein können, z. B. dass neben der Ausbildung noch genügend Freizeit zur Verfügung bleibt.
Die Outputqualität wurde mit 10 Kriterien weit weniger differenziert untersucht. Hier gibt das Berufsbildungsgesetz mit der geforderten Vermittlung „beruflicher Handlungsfähigkeit“ ein oberstes Qualitätsziel der dualen Berufsausbildung vor. Für das Qualitätsmodell des Projekts wurde hieraus – in Anlehnung an das Modell des Berufsausbildungserfolgs von Jungkunz (1995) – ein umfassender Bildungsanspruch abgeleitet. Demnach soll Ausbildung nicht nur die wichtigsten Inhalte und Arbeitstechniken des Berufes vermitteln, sondern beispielsweise auch zur Weiterbildung anregen. Insgesamt musste bei der Auswahl der Qualitätskriterien darauf geachtet werden, dass sie von allen Auszubildenden beurteilt werden konnten. Somit sind weder Qualitätskriterien vertreten, die lediglich für einzelne Berufe von Relevanz sind, noch solche, die von den Auszubildenden nicht unmittelbar erfahren und somit auch nicht von ihnen eingeschätzt werden können. In einer repräsentativen schriftlichen Befragung wurde ermittelt, für wie bedeutsam die Auszubildenden die einzelnen Kriterien des Qualitätsmodells halten und wie sie die tatsächliche Ausbildungspraxis bewerten . Damit kann verdeutlicht werden, in welchen Bereichen die Auszubildenden ihre spezifischen Qualitätsansprüche als erfüllt ansehen und wo es aus ihrer Perspektive besondere Verbesserungsbedarfe gibt. Um einen Vergleichsmaßstab für die Einschätzungen der Auszubildenden zu erhalten, wurden im Rahmen des BIBB-Expertenmonitors auch 355 Berufsbildungsfachleute zur Bedeutung der Qualitätskriterien befragt (vgl. Krewerth / Eberhard / Gei 2008). Es handelt sich dabei um Personen, die in unterschiedlichen Institutionen der beruflichen Aus- und Weiterbildung tätig sind (z. B. Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften, Arbeitgeberorganisationen, Kammern, Ausbildungsabteilungen von Unternehmen, Berufsschulen). Sowohl die Auszubildenden als auch die Expertinnen und Experten gaben jeweils anhand einer sechsstufigen Bewertungsskala an, für wie wichtig sie die einzelnen Kriterien für eine gute Ausbildung einschätzen (Soll-Ebene: von 1 = „sehr wichtig“ bis 6 = „gar nicht wichtig“). Die Auszubildenden beurteilten darüber hinaus, wie stark die jeweiligen Qualitätskriterien in ihrer Ausbildung tatsächlich erfüllt werden, und zwar ebenfalls auf einer sechsstufigen Bewertungsskala (Ist-Ebene: von 1 = „trifft sehr stark zu“ bis 6 = „trifft gar nicht zu“).
Schaubild A5.11.2-1: Qualitätsmodell im Forschungsprojekt „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“
E BIBB-Studie „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“
In der ersten Jahreshälfte 2008 wurde eine Klassenzimmerbefragung durchgeführt, an der sich rund 6.000 Auszubildende aus 205 Berufsschulen in West- und Ostdeutschland beteiligten. Einbezogen wurden 15 stark besetzte Ausbildungsberufe, die ein breites Berufsspektrum und somit die Vielfalt der Ausbildungsbedingungen im dualen System repräsentieren. Alle Befragten befanden sich im zweiten Ausbildungsjahr, sodass gewährleistet war, dass ihre Qualitätsurteile auf längeren Ausbildungserfahrungen basieren. Die Umfrage fand in vier west- und zwei ostdeutschen Bundesländern statt (Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen). Diese wurden nach wirtschaftlichen und sozialstrukturellen Kriterien ausgewählt und spiegeln die regionale Vielfalt Deutschlands wider. Innerhalb der einzelnen Länder wurden die einbezogenen Berufsschulen und Klassen nach einem Zufallsverfahren ausgewählt. Die Zahl der beteiligten Berufsschulen und Klassen variierte dabei erheblich nach Größe der Bundesländer, da diese entsprechend ihren Auszubildendenzahlen berücksichtigt wurden. Bei der Anlage der Stichprobe wurde für jeden Ausbildungsberuf eine gleich hohe Gesamtzahl an zu befragenden Auszubildenden vorgesehen. Für die ostdeutschen Länder wurde dabei ein überproportionaler Anteil festgelegt, um auch hier eine genügend große Fallzahl zu erreichen. Vor allem aufgrund dieses disproportionalen Stichprobendesigns war anschließend eine Gewichtung der Befragungsdaten erforderlich. Dabei wurde die Stichprobe jedoch nicht nur in Bezug auf die Verteilung der Auszubildenden auf die Berufe sowie die west- und ostdeutschen Länder, sondern zusätzlich auch hinsichtlich wichtiger persönlicher Merkmale der Auszubildenden (Geschlecht, Alter, Schulabschluss) an die Strukturen der Grundgesamtheit angepasst. Im Ergebnis sind die gewichteten Daten repräsentativ für die Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr der 15 untersuchten Ausbildungsberufe in den sechs beteiligten Bundesländern.
Die Feldarbeit und Datenaufbereitung wurde vom Institut für angewandte Sozialforschung (infas) koordiniert und durchgeführt. Die Schüler und Schülerinnen erhielten einen schriftlich zu beantwortenden Fragebogen, der innerhalb einer Unterrichtsstunde in der Berufsschulklasse auszufüllen war. Bei jedem Befragungstermin war ein Ansprechpartner von infas anwesend. Dieser erläuterte Ziel und Ablauf der Befragung und stand für Rückfragen zur Verfügung.
Anforderungen und Realität in ausgewählten Bereichen der Input- und Prozessqualität
Im Folgenden wird zunächst darauf eingegangen, welche Ansprüche die Auszubildenden und Berufsbildungsfachleute an die Input- und Prozessqualität stellen und wie die Auszubildenden im Vergleich dazu die tatsächlichen Gegebenheiten in ihrer Ausbildung einschätzen (vgl. Beicht / Krewerth 2009). Die Darstellung beschränkt sich auf drei ausgewählte Bereiche des Qualitätsmodells Schaubild A5.11.2-1, und zwar zum einen auf die betrieblichen Qualitätsbereiche „Inhalte, Methoden, Lernklima“ sowie „Eignung und Verhalten der Ausbilder / -innen“, die mit insgesamt 24 Kriterien am differenziertesten untersucht wurden. Zum anderen wird die Berufsschule betrachtet, für die insgesamt 6 Qualitätskriterien berücksichtigt wurden. Bei den Ergebnissen handelt es sich um die jeweiligen durchschnittlichen Bewertungen der Auszubildenden aller 15 untersuchten Berufe sowie der befragten Berufsbildungsfachleute.
Betrieblicher Qualitätsbereich „Inhalte, Methoden und Lernklima“
Für eine gute Ausbildung ist von hoher Relevanz, wie im Betrieb die Kenntnisse und Fertigkeiten methodisch und didaktisch vermittelt werden und ob ein günstiges Lernklima herrscht. Aus Schaubild A5.11.2-2 geht hervor, für wie wichtig die Auszubildenden sowie Expertinnen und Experten die einzelnen Anforderungen in diesem Qualitätsbereich halten (Soll-Ebene) und inwieweit die Auszubildenden sie in ihrer Ausbildung als umgesetzt ansehen (Ist-Ebene).
Bei den Einschätzungen zur Wichtigkeit der einzelnen Qualitätsaspekte zeigt sich vielfach eine hohe Übereinstimmung zwischen den Berufsbildungsfachleuten und den Auszubildenden. So erachten es beide Gruppen als sehr bedeutsam, dass die Auszubildenden in größere Aufgaben eingebunden werden und nicht nur einzelne Arbeitsschritte durchführen. Nach gemeinsamer Auffassung soll die Arbeit vielseitig und abwechslungsreich sein sowie von den Auszubildenden selbstständig geplant, durchgeführt und kontrolliert werden. Für wichtig wird auch jeweils gehalten, dass die Auszubildenden respektvoll behandelt werden, ausreichende Übungszeiten zugestanden bekommen und Fehler bei neuen Aufgaben toleriert werden.
Am stärksten gehen die Meinungen bei den möglichen Belastungsfaktoren in der Ausbildung auseinander: So sehen es die Expertinnen / Experten sehr kritisch, wenn die Auszubildenden im Betrieb häufiger nichts zu tun haben, ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten oder viele Überstunden ableisten müssen, während die Auszubildenden selbst dies alles als weniger störend empfinden.
Erfolgt nun ein Vergleich mit den Beurteilungen der Ausbildungsrealität durch die Auszubildenden, so zeigen sich nahezu durchgängig größere Abweichungen zu den geäußerten Anforderungen an eine gute Ausbildung. So wünschen sich die Auszubildenden insbesondere deutlich mehr Möglichkeiten, im Betrieb Zusatzqualifikationen zu erwerben und Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, als es der Ausbildungsrealität entspricht. Relativ schwach wird auch dem Wunsch nach vielseitigen und abwechslungsreichen Arbeitsaufgaben sowie genügender Zeit zum Üben und Ausprobieren entsprochen. Verhältnismäßig gut wird demgegenüber der Anspruch erfüllt, „echte Arbeit“ für den Betrieb leisten zu können und hierbei an größeren Aufgaben richtig beteiligt zu werden.
Betrieblicher Qualitätsbereich „Eignung und Verhalten der Ausbilder / -innen“
Von zentraler Bedeutung für den gesamten Ausbildungsprozess sind die im Betrieb eingesetzten Ausbilder / -innen. Diese sollen nicht nur fachlich und didaktisch qualifiziert sein, sondern sich auch durch ein gutes pädagogisches Verhalten auszeichnen. Wie Schaubild A5.11.2-3 zeigt, schätzen die Expertinnen und Experten die Kriterien hinsichtlich der fachlichen und pädagogischen Eignung der Ausbilder / -innen für noch wichtiger ein als die Auszubildenden.
Sie stellen deutlich höhere Anforderungen an die Ausbilderpräsenz, halten es für sehr viel bedenklicher, wenn sich im Betrieb niemand richtig für die Auszubildenden verantwortlich fühlt, und sehen es kritischer, wenn die Auszubildenden oft völlig allein für Arbeiten verantwortlich sind. Auch betonen sie wesentlich stärker die Wichtigkeit von intensiven Rückkopplungsgesprächen über die Arbeitsergebnisse der Auszubildenden. Nach Beurteilung der Auszubildenden bleiben die Ausbilder / -innen in der Ausbildungsrealität deutlich hinter den formulierten hohen Qualitätsanforderungen zurück. Eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit tritt bei den – von den Berufsbildungsfachleuten für besonders wichtig gehaltenen – Besprechungen über die erledigten Arbeitsaufgaben auf. Auch ist es in der betrieblichen Ausbildungspraxis bei Weitem nicht immer selbstverständlich, dass jemand die Verantwortung für die Ausbildung tatsächlich übernimmt. Nach Empfinden der Auszubildenden erteilen die Ausbilder / -innen viel zu selten ein Lob bei guten Leistungen, während es an Kritik bei schlechten Leistungen kaum mangelt.
Berufsschule
In der dualen Ausbildung kommt neben dem Betrieb auch der Berufsschule eine hohe Bedeutung zu. Allerdings konnten die Ausbildungsbedingungen in der Berufsschule in der vorliegenden Studie nicht vertieft untersucht werden. So beschränkt sich die Betrachtung auf wenige zentrale Qualitätskriterien in Bezug auf die Eignung und Präsenz der Lehrer / -innen, die materiellen Bedingungen und das Lernklima in der Berufsschule.
Schaubild A5.11.2-4 verdeutlicht, dass Auszubildende und Berufsbildungsfachleute hier in ihren Qualitätsansprüchen weitgehend übereinstimmen. Lediglich ein Ausfallen von Berufsschulunterricht schätzen die Auszubildenden weit weniger kritisch als die Expertinnen und Experten ein.
Die tatsächlichen Gegebenheiten in der Berufsschule weichen nach Beurteilung durch die Auszubildenden größtenteils erheblich von den formulierten Anforderungen ab. So erfüllen die Berufsschullehrer / -innen weder in Bezug auf die Beherrschung der Unterrichtsinhalte noch im Hinblick auf ihre Fähigkeit, diese verständlich erklären zu können, die Erwartungen. Auch der Zustand der genutzten Geräte, Werkzeuge und technischen Ausstattungen sowie der Räumlichkeiten in der Berufsschule bleiben deutlich hinter den Ansprüchen zurück. Auch das Klassenklima ist bei Weitem nicht so gut wie gewünscht.
Erfolgt an dieser Stelle ein Vergleich der Ausbildungsbedingungen in Berufsschule und Betrieb, so ist festzustellen, dass die Auszubildenden die fachliche Qualifikation der Berufsschullehrer / -innen zurückhaltender bewerten als die der betrieblichen Ausbilder / -innen (durchschnittliche Bewertung: 2,7 zu 2,3). Auch die Fähigkeit zum verständlichen Erklären wird den Lehrerinnen und Lehrern seltener zugeschrieben als den Ausbilderinnen und Ausbildern (durchschnittliche Bewertung: 3,0 zu 2,4). Eine Erklärung für diese Unterschiede könnte darin liegen, dass in den Betrieben die Vermittlung von praxisorientierten Kenntnissen und Fertigkeiten im Vordergrund steht und die Lerninhalte oft sehr anschaulich an konkreten Arbeitsabläufen erklärt werden können, während die Berufsschullehrer / -innen viel stärker theoretisches Wissen vermitteln müssen. Hinzu kommt, dass auch die technische Ausstattung der Berufsschulen von den Auszubildenden schlechter bewertet wird als die der Betriebe (3,3 zu 2,6), und Gleiches gilt für den Zustand der Unterrichts räume (3,0 zu 2,2). Somit erschweren auch die weniger günstigen materiellen Bedingungen der Berufsschule die Unterrichtsgestaltung der Lehrer / -innen.
Schaubild A5.11.2-2: Betrieblicher Qualitätsbereich „Inhalte, Methoden und Lernklima“ – durchschnittliche Einschätzungen der Auszubildenden und Berufsbildungsfachleute
Schaubild A5.11.2-3: Betrieblicher Qualitätsbereich „Eignung und Verhalten der Ausbilder / -innen“ – durchschnittliche Einschätzungen der Auszubildenden und Berufsbildungsfachleute
Schaubild A5.11.2-4: Input- und Prozessqualität in der Berufsschule – durchschnittliche Einschätzungen der Auszubildenden und Berufsbildungsfachleute
Indizes der Input- und Prozessqualität
Die Angaben haben gezeigt, dass die Auszubildenden den Erfüllungsgrad der einzelnen Kriterien des Qualitätsmodells durchaus sehr unterschiedlich einschätzen. Sollen nun Aussagen zur Gesamtbeurteilung der Ausbildungspraxis getroffen werden, ist es notwendig, die Detailinformationen zu verdichten. Zu diesem Zweck wurden Qualitätsindizes gebildet, und zwar bezogen auf die Input- und Prozessqualität insgesamt sowie differenziert nach den unterschiedlichen Kontexten (Betrieb, Berufsschule, Kooperation der Lernorte, jugendspezifische Aspekte) und den verschiedenen Qualitätsbereichen innerhalb von Betrieb und Berufsschule. Hierbei war zu berücksichtigen, dass nicht jedes einbezogene Qualitätskriterium eine gleich hohe Bedeutung besitzt. Daher erfolgte eine Gewichtung der Einzelkriterien, die aus den Wichtigkeitseinschätzungen der befragten Berufsbildungsfachleute abgeleitet wurde.224
Gesamtergebnisse
Wie die Auszubildenden in den 15 untersuchten Berufen insgesamt die Input- und Prozessqualität ihrer Berufsausbildung bewerten, geht aus Schaubild A5.11.2-5 hervor. Der Gesamtindex drückt dabei aus, wie stark die tatsächlichen Ausbildungsbedingungen aus Sicht der Auszubildenden alles in allem den Anforderungen des Qualitätsmodells gerecht werden. Demnach sind für knapp ein Viertel der Auszubildenden (24 %) die Kriterien einer guten Ausbildung in hohem Maße erfüllt. Mehr als die Hälfte der Auszubildenden (53 %) ist in den Einschätzungen etwas zurückhaltender und sieht die Anforderungen des Qualitätsmodells als „eher stark“ eingelöst an. Etwas über ein Fünftel (21 %) hält die Qualitätskriterien im Ganzen für „eher wenig“ erfüllt. Lediglich 1 % der Auszubildenden ist der Ansicht, dass die Qualitätsanforderungen nur gering umgesetzt werden.225
Im Durchschnitt über alle untersuchten Berufe liegt der Gesamtindex der Input- und Prozess qualität bei 3,0 Tabelle A5.11.2-1, was bedeutet, dass die Qualitätsanforderungen in der Ausbildungspraxis insgesamt gesehen zwar nicht ausgesprochen gut, aber auch keineswegs schlecht realisiert sind.
Zwischen den verschiedenen Kontexten treten zum Teil deutliche Unterschiede in den Bewertungen der Ausbildungsqualität auf. Im Zentrum des Qualitätsmodells stehen die Ausbildungsbedingungen im Betrieb, die mit einem Gewicht von insgesamt 60 % in den Gesamtindex eingerechnet wurden. Immerhin fast zwei Fünftel der Auszubildenden (38 %) sehen die auf den Betrieb bezogenen Qualitätskriterien als „(sehr) stark“ erfüllt an, während ein Fünftel sie für „(eher) wenig“ verwirklicht hält. Der Index für die Ausbildungsqualität im Betrieb beträgt im Durchschnitt 2,8. Die Urteile für die einzelnen Qualitätsbereiche innerhalb des Betriebs fallen ebenfalls recht unterschiedlich aus: Am besten schneiden die Bereiche „Eignung und Verhalten der Ausbilder / -innen“ sowie „Materielle Bedingungen“ ab, die einen durchschnittlichen Qualitätsindex von jeweils 2,6 erreichen. Deutlich geringer wird die Qualität im Bereich „Inhalte, Methoden und Lernklima“ mit einem durchschnittlichen Index von 3,0 eingeschätzt. Insbesondere die hier enthaltenen eher bildungspolitischen Forderungen, den Erwerb von Zusatzqualifikationen während der Ausbildung zu ermöglichen sowie Ausbildungsabschnitte im Ausland durchzuführen, werden erst in vergleichsweise wenigen Betrieben umgesetzt.
Am schlechtesten wird die Qualität im Bereich „Organisation“ mit einem durchschnittlichen Index von 3,6 beurteilt. So wird in den Betrieben nur relativ selten ein regelmäßiges mündliches oder sogar schriftliches Feedback zum gesamten Ausbildungsverlauf von den Auszubildenden eingeholt. Aber auch eine genaue didaktische Planung ist nach Meinung der Auszubildenden eher wenig verbreitet.
Die Ausbildungsbedingungen in der Berufsschule, die mit 20 % in den Gesamtindex eingingen, bewerten annähernd zwei Fünftel der Auszubildenden (38 %) als „(sehr) gut“. Ein Fünftel schätzt sie hingegen als „eher wenig“ oder „wenig“ realisiert ein. Auf den ersten Blick scheint es so, als werde die Ausbildungsqualität in Betrieb und Berufsschule mit durchschnittlichen Indexwerten von jeweils 2,8 genau gleich bewertet. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass für die Berufsschule insgesamt nur sechs Kriterien in das Qualitätsmodell einbezogen wurden und hiervon nur vier unmittelbar mit entsprechenden betrieblichen Qualitätsaspekten vergleichbar sind. Bereits oben zeigte sich bei einer Gegenüberstellung dieser Kriterien, dass die Berufsschule in der Bewertung der Auszubildenden schlechter abschneidet als der Betrieb.
Was die Kooperation der Lernorte Betrieb und Berufsschule anbetrifft, so hält nur gut ein Zehntel der Auszubildenden (11 %) diese für „(sehr) stark“ verwirklicht. Dagegen ist weit über die Hälfte (56 %) der Auffassung, dass eine solche Kooperation „eher wenig“ bis „gar nicht“ erfolge. Der Index für die Kooperation der Lernorte beträgt im Durchschnitt 3,8 und fällt damit im Vergleich zu allen übrigen Indizes im Bereich der Input- und Prozessqualität am schlechtesten aus.
Die Anforderungen hinsichtlich der zusätzlichen jugendspezifischen Aspekte des Qualitätsmodells schätzt über ein Drittel der Auszubildenden (37 %) als „(sehr) stark“ erfüllt ein. Aber knapp ein Drittel (32 %) sieht sie auch als „eher wenig“ bis „gar nicht“ eingelöst an. Der betreffende Index liegt im Durchschnitt bei 3,1.
Berufsspezifische Ergebnisse
Wie sich die Bewertung der Ausbildungsqualität zwischen den 15 untersuchten Berufen unterscheidet, kann Tabelle A5.11.2-1 entnommen werden. Hierin sind die jeweiligen durchschnittlichen Gesamtindizes der Input- und Prozessqualität sowie die Indizes der einzelnen Kontexte und Qualitätsbereiche aufgeführt. Pro Spalte sind jeweils die beiden besten bzw. schlechtesten Indexwerte farbig markiert und verdeutlichen, welche Berufe besonders günstig bzw. ungünstig abschneiden. Zusätzlich ist für jeden berufsspezifischen Indexwert ausgewiesen, ob dieser signifikant vom entsprechenden Mittelwert der jeweils 14 anderen Berufe abweicht (siehe auch Erläuterung in Tabelle A5.11.2-1).
Beim Gesamtindex für die Ausbildungsqualität erzielt der Beruf „Bankkaufmann / -frau“ mit durchschnittlich 2,6 das positivste Ergebnis, gefolgt vom Beruf „Industriemechaniker / -in“ mit 2,7. Die negativste Gesamtbeurteilung ist für den Beruf „Bürokaufmann / -frau“ mit durchschnittlich 3,2 zu verzeichnen. Fast ebenso ungünstig schneiden die Berufe „Elektroniker / -in – Energie- und Gebäudetechnik“, „Fachinformatiker / -in“, „Fachverkäufer / -in im Lebensmittelhandwerk“ sowie „Medizinische / -r Fachangestellte / -r“ mit jeweils 3,1 ab.
Die Ausbildung im Betrieb bewerten die angehenden Bankkaufleute und Industriemechaniker / -innen am besten, sie schätzen fast alle betrieblichen Qualitätsbereiche günstig ein. Am negativsten sehen die künftigen Fachverkäufer / -innen im Lebensmittelhandwerk sowie die Kraftfahrzeugmechatroniker / -innen die betrieblichen Ausbildungsbedingungen, was sich ebenfalls auf nahezu alle Qualitätsbereiche bezieht. Darüber hinaus beurteilen beispielsweise die Bürokaufleute die Organisation der Ausbildung und ihre Ausbilder / -innen sehr zurückhaltend, während die Elektroniker / -innen – Energie- und Gebäudetechnik die Inhalte, Methoden und das Lernklima sowie die materiellen Bedingungen im Betrieb relativ schlecht bewerten. Beim Beruf Fachinformatiker / -in fällt auf, dass einerseits die Inhalte, Methoden und das Lernklima sowie die materiellen Bedingungen im Betrieb mit am besten, andererseits jedoch die Ausbilder / -innen mit am schlechtesten eingestuft werden.
Die Ausbildung in der Berufsschule sehen die Kraftfahrzeugmechatroniker / -innen insgesamt am positivsten, alle drei Qualitätsbereiche schneiden bei ihnen sehr günstig ab. Die zweithöchste Gesamtwertung für die Berufsschule folgt dann erst mit einigem Abstand und trifft auf fünf Berufe zu. In Bezug auf die einzelnen Qualitätsbereiche ist zu erwähnen, dass die Friseurinnen / Friseure die Berufsschullehrer / -innen relativ gut beurteilen und die Fachverkäufer / -innen im Lebensmittelhandwerk sowie die Köchinnen / Köche die materiellen Bedingungen in der Berufsschule. Das negativste Ergebnis erzielt die Berufsschule bei den Bürokaufleuten; sie bewerten alle schulischen Qualitätsbereiche eher ungünstig. Die Gesamteinschätzung der Berufsschule ist auch beim Beruf Fachinformatiker / -in relativ schlecht, allerdings erhält das Klassenklima hier die beste Note.
Die Kooperation zwischen den Lernorten Betrieb und Berufsschule wird wiederum von den Bankkaufleuten am besten beurteilt. Ebenfalls vergleichsweise gut wird sie in den Berufen Friseur/-in sowie Maler/-in und Lackierer/-in bewertet. Am negativsten schätzen die Fachinformatiker / -innen und Bürokaufleute die Kooperation der Lernorte ein.
Bei den zusätzlichen jugendspezifischen Aspekten geben die Industriemechaniker / -innen und Mechatroniker / -innen die besten Bewertungen ab, während die Friseurinnen / Friseure und Medizinischen Fachangestellten sie am schlechtesten einstufen. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass sie ihren Verdienst als sehr niedrig und die Freizeit, die ihnen neben der Ausbildung verbleibt, als eher kurz empfinden.
Schaubild A5.11.2-5: Durchschnittliche Beurteilung der Input- und Prozessqualität durch die Auszubildenden
Tabelle A5.11.2-1 Durchschnittliche Beurteilung der Input- und Prozessqualität durch die Auszubildenden nach Berufen (Qualitätsindizes)
Indizes der Outputqualität
Das im Projekt zugrunde gelegte Qualitätsmodell umfasst zehn Kriterien der Outputqualität, die sich auf unterschiedliche Ziele beziehen, die in einer guten Ausbildung erreicht werden sollten. Berücksichtigt wurden berufs-, betriebs-, persönlichkeits-, weiterbildungs- und gesellschaftsbezogene Ziele. Die Bewertungen der Auszubildenden wurden zu einem Gesamtindex der Outputqualität sowie zu Indizes der einzelnen Zieldimensionen zusammengefasst. Zu beachten ist bei den Ergebnissen, dass sich die befragten Auszubildenden zum Erhebungszeitpunkt erst im zweiten Ausbildungsjahr befanden und es sich somit bei ihren Angaben jeweils um in die Zukunft gerichtete Annahmen handelt. Die Indizes der Outputqualität drücken daher aus, wie stark die Auszubildenden davon ausgehen, dass die formulierten Anforderungen an die Ergebnisse einer guten Ausbildung am Ende ihrer Ausbildung tatsächlich erfüllt sein werden.
Gesamtergebnisse
Wie die Verteilung des Gesamtindexes der Outputqualität zeigt, ist knapp ein Drittel (32 %) der Auszubildenden in den 15 untersuchten Berufen der Überzeugung, dass die Ausbildungsziele insgesamt in (sehr) hohem Maße erreicht werden Schaubild A5.11.2-6. Fast die Hälfte (49 %) erwartet, dass die Ziele nur „eher stark“ realisiert werden, und annähernd ein Fünftel (19 %) nimmt an, sie würden „eher wenig“ bis „gar nicht“ verwirklicht. Im Durchschnitt beträgt der Gesamtindex der Outputqualität 2,9.
Die berufsbezogene Zieldimension wird als die wichtigste Dimension der Outputqualität verstanden und ist mit einem Gewicht von 40 % in den Gesamtindex eingerechnet worden.226 Die Anforderungen sind hier insbesondere, dass in der Ausbildung alle wichtigen Inhalte und Arbeitstechniken des Berufs vermittelt werden, die Abschlussprüfung gut ausfällt und nach der Ausbildung ein Einsatz auch in anderen Betrieben und Arbeitsgebieten des Berufs möglich ist. Knapp zwei Fünftel der Auszubildenden rechnen (sehr) stark mit dem Erreichen dieser Ziele, während 15 % dies für eher unwahrscheinlich halten. Der durchschnittliche Index der berufsbezogenen Outputqualität liegt bei 2,8.
Das betriebsbezogene Ziel besteht darin, nach der Ausbildung vom Betrieb in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen zu werden. Dies schätzen zwar mehr als zwei Fünftel der Auszubildenden (sehr) zuversichtlich ein, knapp ein Drittel aber (eher) pessimistisch. Der betreffende Durchschnittswert beträgt 3,1.
Das Erreichen der persönlichkeitsbezogenen Ziele beurteilen die Auszubildenden am positivsten. Sie erwarten in relativ hohem Maße, dass die Ausbildung sie in die Lage versetzt, im Leben selbstständig zurechtzukommen, und dass sie durch den Beruf in der Gesellschaft Anerkennung finden werden. Der durchschnittliche Indexwert beträgt 2,6. Die Realisierung des weiterbildungsbezogenen Ziels – gemeint ist die Anregung, sich ständig weiterzubilden – wird ebenfalls günstig eingeschätzt, und zwar mit einem Durchschnittswert von 2,7. Am schlechtesten ist die Beurteilung des gesellschaftsbezogenen Ziels mit durchschnittlich 3,8, d. h., nur eher selten sind die Auszubildenden der Auffassung, die Ausbildung fördere ihr Interesse an politischen und wirtschaftlichen Fragen.
Berufsspezifische Ergebnisse
Wie Schaubild A5.11.2-7 verdeutlicht, unterscheidet sich der Gesamtindex der Outputqualität zwischen den einzelnen Berufen merklich. Alles in allem sind die Auszubildenden im Beruf Bankkaufmann / -frau am zuversichtlichsten: Weit über die Hälfte geht davon aus, dass die Ausbildungsziele insgesamt (sehr) stark realisiert werden; der durchschnittliche Indexwert liegt bei 2,5. Recht optimistisch sind auch die Industriemechaniker / -innen und die Fachinformatiker / -innen mit einem durchschnittlichen Index von 2,6. Eher pessimistisch fallen dagegen die Einschätzungen der Medizinischen Fachangestellten, der Maler / -innen und Lackierer / -innen sowie die der Fachverkäufer / -innen im Lebensmittelhandwerk aus; der durchschnittliche Gesamtindex der Outputqualität beträgt jeweils 3,1.
Schaubild A5.11.2-6: Durchschnittliche Beurteilung der Outputqualität durch die Auszubildenden (Qualitätsindizes)
Schaubild A5.11.2-7: Durchschnittliche Beurteilung der Outputqualität durch die Auszubildenden nach Berufen (Gesamtindex)
Zusammenfassung
Auszubildende haben hohe Ansprüche an die Qualität ihrer betrieblichen Ausbildung, allerdings sind die Anforderungen von Berufsbildungsexpertinnen und -experten an eine gute Ausbildung vielfach noch höher. Gute Ausbildungsqualität bedeutet aus Sicht der Auszubildenden vor allem, dass fachlich gut qualifizierte Ausbilder / -innen zur Verfügung stehen, die die Inhalte gut erklären können. Ebenfalls sehr hohen Wert legen die Auszubildenden darauf, von ihren Kolleginnen und Kollegen respektvoll behandelt zu werden. Das Vermeiden von belastenden Ausbildungsbedingungen wie ausbildungsfremde Tätigkeiten, Überstunden, Zeitdruck oder die alleinige Verantwortung für Arbeiten hat dagegen für die Auszubildenden eine deutlich geringere Relevanz. Berufsbildungsfachleute schätzen solche Belastungen viel kritischer ein.
Die Anforderungen der Auszubildenden an eine gute Ausbildung werden in der heutigen Ausbildungspraxis keineswegs vollständig erfüllt. Wunsch und Realität liegen bei den einzelnen Qualitätskriterien allerdings unterschiedlich weit voneinander entfernt: So gelingt es den Betrieben recht gut, Auszubildende mit „echter Arbeit“ zu betrauen, die nicht nur aus einzelnen Arbeitsschritten besteht, sondern auch Einblick in größere Zusammenhänge gewährt. Die berufspädagogische Forderung nach prozessorientierter Ausbildung anhand von realen Geschäftsabläufen wird also schon oft umgesetzt. Starke Entwicklungsbedarfe zeigen sich dagegen bezogen auf die Feedbackkultur innerhalb der betrieblichen Ausbildung. So finden insbesondere ausführliche Besprechungen der Arbeitsergebnisse und positive Rückmeldungen bei guten Leistungen viel zu selten statt.
Im Hinblick auf die Ausbildung im Betrieb bewerten die Auszubildenden vor allem die „Eignung und das Verhalten der Ausbilder / -innen“ sowie die „materiellen Bedingungen“ insgesamt recht positiv. Im Vergleich dazu werden die fachlichen Qualifikationen der Lehrer / -innen in der Berufsschule und ihre Fähigkeit, Lerninhalte verständlich zu erklären, von den Auszubildenden weniger gut benotet, und auch die materiellen Bedingungen werden ungünstiger eingeschätzt. Am negativsten beurteilen die Auszubildenden aber die Qualität der Kooperation der Lernorte. Insbesondere in diesem Feld müssten verstärkt Qualitätsaktivitäten ansetzen, damit die Ausbildungsabläufe in den Betrieben und Berufsschulen besser ineinandergreifen.
Die Vergleiche zwischen den 15 untersuchten Ausbildungsberufen zeigen, dass es keinen Beruf mit durchgängig guten oder schlechten Bewertungen in allen Qualitätsbereichen gibt. Stattdessen zeigt sich ein recht buntes Bild mit vielfältigen Abstufungen. Allerdings häufen sich bei einzelnen Berufen günstige bzw. ungünstige Ergebnisse, die sich dann auch in den Gesamtbewertungen der Ausbildungsqualität dieser Berufe niederschlagen. Positiv hervorzuheben ist, dass es keinen Beruf gibt, der in der Gesamtbeurteilung sehr schlecht abschneidet.
(Ursula Beicht, Andreas Krewerth)