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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2012

A6.1 Grundlagen der iABE

Die iABE strukturiert den Übergang nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule in

  • Sektoren und Konten des Ausbildungsgeschehens und
  • sonstige Sektoren und Konten.210

Das Ausbildungsgeschehen wird in 4 Sektoren erfasst, welche sich durch ihre Zielsetzungen unterscheiden (vgl. BIBB-Datenreport 2010, Kapitel A4.2). In einem nächsten Schritt werden Bildungsprogramme mit vergleichbarem berufspädagogischen Inhalt in einheitlichen Klassen nach dem International Standard Classification of Education (ISCED) zu Konten zusammengefasst und entsprechend ihren Zielen den Sektoren zugeordnet. Der Sektor „Integration in Berufsausbildung (Übergangsbereich)“ besteht z. B. aus 10 Konten, die sich zum Teil aus mehreren Bildungsprogrammen zusammensetzen. Das Ausbildungsgeschehen umfasst im Kernbereich jene Konten, die mittels amtlicher Statistiken quantitativ abgebildet werden können Schaubild A6.1-1. Zusätzlich werden Personen nachgewiesen, die sich noch in der Sekundarstufe I oder in Weiterbildung befinden: Der Verbleib eines Altersjahrgangs in formaler Bildung soll so vollständig dokumentiert werden. Die iABE verwendet Daten der amtlichen Statistik, die nach dem Bildungsgangprinzip erhoben wurden .

E Datengrundlage der integrierten Ausbildungsberichterstattung (iABE)

Die Datengrundlage zur integrierten Ausbildungsberichterstattung wurde neu aufgebaut:

Anhand einer Sonderauswertung der „Statistik Berufliche Schulen“ für die Jahre 2005 bis 2010 wurden bereits vorliegende Daten nach neuen Anforderungen aufbereitet: Die Sonderauswertungen beziehen sich einerseits auf Merkmale, die bisher nicht veröffentlicht wurden (Geburtsjahr, Vorbildung, Schulabschluss); andererseits konnten die Daten erstmals mithilfe der Zuordnungsmatrix der beruflichen Bildungsgänge nach ISCED (Fest u. a. 2010) geordnet werden.

Die Zuordnungsmatrix erfasst vergleichbare Bildungsgänge mit den jeweiligen Teilnehmenden. Dadurch kann die bisherige Erfassung von Schülern und Schülerinnen nach dem Lernortprinzip, z. B. Schüler / -innen an Berufsfachschulen, durch das Bildungsgangprinzip ergänzt werden; so können nun beispielsweise „Schüler / -innen, die eine Erstausbildung sowie eine zusätzliche Fachhochschulreife anstreben“, nach dem Bildungsgang unterschieden werden.

Ein Vergleich mit den aggregierten Daten nach dem Lernortprinzip, wie sie z. B. in der Fachserie „Berufliche Schulen“ vorgestellt werden (vgl. Erläuterung in Kapitel A5), ist nur eingeschränkt möglich; z. B. werden Sozial- und Gesundheitsberufe in einigen Ländern in den Berufsfachschulen, in anderen wiederum in Schulen des Gesundheitswesens ausgebildet. Des Weiteren wurden fehlende Werte (z. B. für Schulen des Gesundheitswesens in Hessen) für die iABE geschätzt. Um eine möglichst große Vergleichbarkeit und Trennschärfe zwischen den Bildungskonten herzustellen, wird der Großteil der Konten – so auch das Konto „duale Berufsausbildung“ – auf Basis der „Statistik Berufliche Schulen“ abgebildet.211 Die Daten der Fachserie Berufliche Schulen sind wichtig für die Entwicklung der berufsschulischen Lernorte, da sie auf der Grundlage des von der Kultusministerkonferenz (KMK) erstellten Schulartenkatalogs ausgewertet werden.

Schaubild A6.1-1: Übersicht der Sektoren und Konten der iABE – Beispiel Sektor Integration in Berufsausbildung
Schaubild A6.1-1 (barrierefrei)


Schaubild A6.1-1: Übersicht der Sektoren und Konten der iABE – Beispiel Sektor Integration in Berufsausbildung

Fußnoten

210 In den sonstigen Sektoren werden weitere Werdegänge von Jugendlichen erfasst: „Beschäftigung mit Qualifizierung“, „Gesellschaftliche Dienste“, „Sonstige Wege mit und ohne abgeschlossene Berufsausbildung“. Die Quantifizierung der „Sonstigen“ dient dem Ziel, den Verbleib aller jungen Menschen vollständig zu dokumentieren.

211 Siehe http://indikatorik.bibb.de.

Bibliografischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2012 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2012).

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