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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2012

A5.2 Vollqualifizierende Berufsausbildung an BFS gemäß BBiG/HwO (Schuljahr 2010/2011)

Auch bei den BFS gemäß BBiG / HwO setzt sich der rückläufige Trend der vergangenen Jahre fort. Im Vergleich zu den BFS außerhalb BBiG / HwO ergibt sich hier allerdings ein weitaus stärkerer Rückgang bei den Schülerzahlen. So ist der Bestand an Schüler / -innen zwischen den Schuljahren 2009 / 2010 und 2010 / 2011 um 11,8 % (absolut 3.559) auf nunmehr 26.615 gesunken.205 Bei einer Erweiterung des Vergleichszeitraums zeigt sich, dass zwischen 2005 / 2006 und 2010 / 2011 die Schülerzahl insgesamt um rund 35 % abgenommen hat, bei den Mädchen und jungen Frauen sind es sogar 41 %.

Der Vergleich der Anteile der jeweiligen Berufsbereiche zeigt, dass auch bei den BFS gemäß BBiG / HwO die Dienstleistungsberufe mit knapp 60 % den am stärksten besetzten Bereich stellen. Anders als an den BFS außerhalb BBiG / HwO bilden hier aber die Fertigungsberufe mit rund 36 % den zweitstärksten Bereich Tabelle A5.2-2.

Frauen sind an BFS gemäß BBiG / HwO mit 54 % nur leicht stärker vertreten als Männer, allerdings ergeben sich starke Ungleichgewichte in den einzelnen Berufsbereichen. So sind beispielsweise im Dienstleistungsbereich Frauen mit 73 % deutlich häufiger zu finden als Männer, wohingegen sie bei den Fertigungsberufen mit 25 % stark unterrepräsentiert sind.

Entwicklung einzelner Berufe (BFS gemäß BBiG / HwO)

Die ersten 5 Berufe in der Liste der 10 am stärksten besetzten Berufsgruppen an BFS gemäß BBiG / HwO sind im Dienstleistungssektor angesiedelt. Der größte Bestand an Schülern / Schülerinnen findet sich hier bei den Berufen in der Körperpflege inkl. Kosmetiker / -in. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich allerdings mit -8,1 % ein klarer Rückgang Tabelle A5.2-3. Noch wesentlich deutlicher zeigt sich dieser allerdings bei den Büroberufen, Kaufmännischen Angestellten (-17 %) und den haus- und ernährungswirtschaftlichen Berufen inklusive Hauswirtschafter / -in (-31 %). Unter den Top 5 verzeichnen lediglich die Bank- und Versicherungskaufleute einen leichten Bestandszuwachs (+2,3 %) an Schülern und Schülerinnen in der schulischen Ausbildung an BFS gemäß BBiG / HwO. Bei den unter den Top 10 rangierenden Fertigungsberufen zeigen sich ebenfalls überwiegend Rückgänge. So sank der Bestand an Schülern / Schülerinnen im Vergleich zum Vorjahr in den Elektroberufen um 7,5 % und den Maschinenbau- und wartungsberufen um 12,2 %.

Auch bei der Ausbildung an BFS gemäß BBiG / HwO zeigt sich, dass insbesondere in den stark besetzten Dienstleistungsberufen zum Teil fast ausschließlich Frauen zu finden sind. Beispiele hierfür wären mit einem Frauenanteil von deutlich über 90 % die Berufe in der Körperpflege (99 %) und haus- und ernährungswirtschaftliche Berufe (93 %). Bei den Bank- und Versicherungsfachleuten hingegen ist das Verhältnis annähernd ausgeglichen (56 %). Die Fertigungsberufe sind im Gegensatz dazu männlich dominiert. Unter den Schülern / Schülerinnen in Elektroberufen finden sich mit 3,6 % und den Maschinenbau- und -wartungsberufen mit 5,8 % kaum Mädchen und junge Frauen.

Tabelle A5.2-2: Schüler / -innen an Berufsfachschulen, die einen Abschluss außerhalb BBiG / HwO vermitteln, nach Berufsbereichen
Tabelle A5.2-2 (barrierefrei)


Tabelle A5.2-2: Schüler / -innen an Berufsfachschulen, die einen Abschluss außerhalb BBiG / HwO vermitteln, nach Berufsbereichen

Tabelle A5.2-3: Die 10 am stärksten besetzten Berufsgruppen an Berufsfachschulen, die einen Abschluss gemäß BBiG / HwO vermitteln – Schuljahr 2010 / 2011
Tabelle A5.2-3 (barrierefrei)


Tabelle A5.2-3: Die 10 am stärksten besetzten Berufsgruppen an Berufsfachschulen, die einen Abschluss gemäß BBiG / HwO vermitteln – Schuljahr 2010 / 2011

Fußnoten

205 Eine Zeitreihe über die Entwicklung der Bestandszahlen der Schüler / -innen an BFS gemäß BBiG / HwO seit dem Schuljahr 1992 / 1993 findet sich im Internet Tabelle A5.2-1 Internet.

Bibliografischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2012 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2012).

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