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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2011

A2.3.2 Entwicklung der Ausbildungsplatznachfrage im Jahr 2011

Vom stark wachsenden Angebot sind auch deutlich positive Impulse auf die Nachfrageentwicklung zu erwarten. Denn die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Jugendliche, die in früheren Jahren bei ihren Bewerbungen erfolglos geblieben wären und ihre Suche noch vor dem Stichtag 30. September abgebrochen hätten, nun mit ihrer Suche Erfolg haben werden und damit auch rechnerisch zu einer höheren Nachfrage beitragen. Für 2011 wird unter Zugrundelegung der Schätzergebnisse von PROSIMA mit einer letztlich zu bilanzierenden Ausbildungsplatznachfrage von 668.500 Personen gerechnet, knapp 24.000 mehr als im Jahr zuvor.42 Dabei wird erwartet, dass der Anstieg bei den erfolgreichen Ausbildungsplatznachfragern mit gut 16.000 wesentlich größer ausfällt als bei den erfolglosen Nachfragern, welche auch am 30. September noch weitersuchen (+7.000).

43 Allerdings kann PROSIMA, wie oben bereits erwähnt, die Auswirkungen der Aussetzung der Wehrpflicht nicht befriedigend simulieren und veranschlagt damit die Entwicklung des Nachfragepotenzials möglicherweise um 5.000 Personen zu niedrig. Damit wird möglicherweise auch die Ausbildungsplatznachfrage um 2.000 bis 4.000 Personen höher ausfallen als hier angenommen. Dies ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Aussage, dass für 2011 mit einem deutlich stärkeren Anstieg des Ausbildungsplatzangebots als der Nachfrage zu rechnen ist und sich infolgedessen die Ausbildungschancen der Jugendlichen verbessern.

Fußnoten

42 Früher wurden zur Ausbildungsplatznachfrage neben den Personen mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag nur jene zum Stichtag noch suchenden Bewerber / -innen hinzugerechnet, die über keine alternative Verbleibsmöglichkeit wie z. B. den Beginn eines Praktikums, einer Maßnahme, eines schulischen Bildungsgangs oder einer Erwerbstätigkeit verfügten. Zum Stichtag noch suchende Bewerber / -innen mit einer solchen Möglichkeit blieben unberücksichtigt. Legt man diese alte Nachfragedefinition zugrunde, ist für 2011 mit einem Umfang von knapp 589.000 Personen zu rechnen; 2010 waren es 572.300 gewesen (vgl. Kapitel A1.1).

43 Dies gilt unter Einschluss aller suchenden Bewerber / -innen, also auch solcher Bewerber / -innen, die über eine alternative Verbleibsmöglichkeit verfügen (sogenannte „Bewerber / -innen mit Alternative zum 30.09.“). Bei den Bewerbern, die am 30. September ohne eine alternative Verbleibsmöglichkeit weiter auf Ausbildungsplatzsuche sein werden („unversorgte Bewerber“), rechnet PROSIMA für 2011 mit 12.500 Betroffenen und somit einem ungefähren Gleichstand zum Vorjahr 2010 (12.300).

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2011 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2011).

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