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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2011

D Förderung von Berufsbildungsinnovationen durch Programme, Modellinitiativen und Kompetenzzentren

Das Wichtigste in Kürze

Berufliche Bildung ist einem stetigen Veränderungsund Modernisierungsprozess unterworfen. Dies gilt sowohl für die Übergänge zwischen Schule und Ausbildungssystem als auch zwischen Ausbildungs- und Beschäftigungssystem. Auch der Bereich der beruflichen Weiterbildung gehört in diesen Zusammenhang. Um diesen Wandel zu gestalten, werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), aber auch von zahlreichen anderen Akteuren (z. B. weitere Bundes- und Länderministerien, die Europäische Kommission, die Bundesagentur für Arbeit etc.) vielfältige Programme aufgelegt und Modellinitiativen auf den Weg gebracht. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Ausbau von überbetrieblichen Berufsbildungszentren zu Kompetenzzentren zu.

Zunächst wird in Kapitel D1 ein Überblick über die Programme zur Förderung der Berufsausbildung der beteiligten Bundes- und Länderministerien sowie der Bundesagentur für Arbeit und der Integrationsämter gegeben. Dabei handelt es sich sowohl um zeitlich begrenzte Programme als auch um Programme im Bereich gesetzlicher Aufgaben nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Finanzierung erfolgt aus Haushaltsmitteln des Bundes, der Länder und der Kommunen, aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Bundesagentur für Arbeit sowie aus Eigenmitteln der Träger.

Die Übersicht zeigt, wie vielfältig die Förderlandschaft ist, wobei deutlich wird, dass an der einen oder anderen Stelle über eine verstärkte Bündelung und die Vermeidung von Redundanzen nachgedacht werden muss. Hieran arbeitet seit Mitte 2010 eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).

Das Kapitel D2 befasst sich mit Modellversuchen in der beruflichen Bildung. Modellversuche greifen innovative Trends auf und leiten beispielhaft praktische Schritte für bildungspolitische Neuentwicklungen sowohl in inhaltlicher als auch methodischer und struktureller Hinsicht ein. In jüngster Zeit wurde ein neues Verfahren zur Generierung von Modellversuchen entwickelt. Die Politik greift dabei innovative Themen auf, die dann diskutiert und im Dialog mit unterschiedlichen Partnern aus Praxis und Wissenschaft zu Förderschwerpunkten zusammengefasst werden. Diese werden in Form von Förderrichtlinien bekannt gegeben und die Akteure zur Antragstellung bzw. in einem zweistufigen Verfahren zunächst zur Vorlage einer Projektskizze aufgefordert.

Im Rahmen dieses Antragsverfahrens wurden im Jahr 2010 die Förderrichtlinien „Neue Wege in die duale Ausbildung – Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung“, „Qualitätsentwicklung und -sicherung in der betrieblichen Berufsausbildung“ sowie „Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ auf den Weg gebracht.

Im Kapitel D3 erfolgt schließlich eine Analyse der Entwicklung von überbetrieblichen Ausbildungsstätten hin zu Kompetenzzentren. Sie verfolgen Neuentwicklungen in Forschung und Technik, bewerten deren Nutzen für mittelständische Unternehmen und unterstützen die Umsetzung in die betriebliche Praxis durch passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen. Kompetenzzentren tragen dadurch maßgeblich zur Implementierung neuer Technologien und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft etwa im Bereich Bau und Energie (Klimaschutz, Nachhaltigkeit) sowie Kraftfahrzeug und Elektromobilität bei.

(Michael Heister)

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2011 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2011).

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