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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2009

A1.2 Ausbildungsvermittlung (Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit)

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat den gesetzlichen Auftrag, Berufsberatung durchzuführen, Ausbildungsstellen zu vermitteln sowie Berufsausbildung zu fördern. Im Rahmen der Ausbildungsvermittlung berät die BA17 sowohl Betriebe, die Ausbildungsstellen anbieten, als auch Jugendliche, die eine duale Berufsausbildung anstreben, wobei die Inanspruchnahme dieser Dienste durch Arbeitgeber und Jugendliche freiwillig ist. Über diesen Vermittlungs- und Beratungsdienst führt die BA die Ausbildungsmarktstatistik, die monatlich18 nach dem Bestand an Ausbildungsstellen (Angebot) und Bewerbern bzw. Bewerberinnen (Nachfrage) sowie deren Verbleib ausgewertet wird. Der Vermittlungsbzw. Erhebungszeitraum beginnt am 1. Oktober eines Jahres und endet am 30. September des Folgejahres. Die Ausbildungsmarktstatistik der BA wird neben der Erhebung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30.09. vgl. Kapitel A1.1 zur Angebots- und der Nachfrageberechnung herangezogen.19

Im Geschäftsjahr 2005/2006 stellte die BA ihr statistisches Erhebungsverfahren von COMPAS (computerunterstützte Ausbildungsvermittlung) auf VerBIS (Vermittlungs-, Beratungs- und Informationssystem) um. Mit dieser Umstellung gingen Änderungen in der Definition einzelner Verbleibskategorien20 der Bewerber/-innen einher, sodass die Daten ab dem Geschäftsjahr 2005/2006 nicht ohne Probleme mit denen früherer Jahre verglichen werden können. Zudem hat die BA die Daten über die Bewerber/-innen für Berufsausbildungsstellen aus dem Geschäftsjahr 2006/2007 Anfang Oktober 2008 revidiert, sodass Vergleiche mit bereits veröffentlichten Daten zur Ausbildungsvermittlungsbilanz der BA (z. B. im Berufsbildungsbericht 2008) nicht möglich sind.21 Ist in diesem Beitrag von Daten aus dem Geschäftsjahr 2006/2007 die Rede, werden die revidierten Daten zitiert.

Übersicht A1.2-1 Gemeldete Berufsausbildungsstellen im Berichtsjahr 2007/2008

Übersicht A1.2-1
Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Gemeldete Ausbildungsstellen

Im Geschäftsjahr 2007/2008 wurden insgesamt 511.582 Berufsausbildungsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Das sind 1.205 Stellen mehr als im letzten Geschäftsjahr Übersicht A1.2-1. Davon konnten 422.075 (bzw. 82,5 %) besetzt werden.22 Gleichzeitig nahm der Anteil der noch unbesetzten Stellen zum 30.09. von 18.359 (bzw. 3,6 %) im Geschäftsjahr 2006/2007 auf 19.507 (bzw. 3,8 %) in diesem Geschäftsjahr zu. Der Großteil der gemeldeten Stellen stammt aus dem Bereich der Industrie- und Handelskammern (277.655 bzw. 54,3 %) und Handwerkskammern (105.072 bzw. 20,5 %). Die Zunahme bei den gemeldeten Stellen ist vor allem auf eine Erhöhung in den Bereichen Industrie und Handel (+4,2 %), öffentlicher Dienst (+5,5 %), Landwirtschaft (+4,4 %), freie Berufe (+5,9 %) und weniger aus dem Bereich Handwerk (+1,2 %) zurückzuführen. Trotz einer insgesamt leichten Steigerung bei den gemeldeten Berufsausbildungsstellen im gesamten Bundesgebiet um 0,2 % (+1.205) zeigt sich in den neuen Ländern ein Rückgang um 5,9 % (bzw. -6.879) im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr. Der Anstieg bei den gemeldeten Berufsausbildungsstellen in Deutschland geht damit auf eine Erhöhung in den alten Ländern (+7.984 bzw. 2,0 %) zurück.

Gemeldete Ausbildungsstellenbewerber/-innen

Im Berichtsjahr 2007/2008 ließen sich 620.209 Jugendliche als Ausbildungsstellenbewerber/-innen registrieren.

Dies sind 113.762 (-15,5 %) weniger als im Berichtsjahr 2006/2007. Ein Rückgang der Bewerberzahl ist sowohl in den neuen als auch den alten Ländern zu verzeichnen, wobei der Rückgang in den neuen Ländern wesentlich stärker (-48.532 bzw. -26,0 %) als in den alten (-65.249 bzw. -11,9 %) ausfällt.24 Was die schulische Vorbildung der gemeldeten Bewerber/- innen betrifft, so verfügt die große Mehr- heit (94,0 %) über einen Schulabschluss: 35,7 % haben einen Hauptschul- und 43,4 % einen Realschulabschluss. 7,1 % haben die Fachhochschul- und 7,8 % die Hochschulreife erworben, wobei die Zahl der Ausbildungsstellenbewerber/-innen mit Hochschulreife in den neuen Ländern mit 14,4 % mehr als doppelt so hoch ist wie in den alten Ländern (6,0 %). Der Anteil der Bewerber/-innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit fällt in den neuen Ländern (3,1 %) geringer aus als in den alten (11,3 %) und liegt im Bundesgebiet bei 9,5 % Übersicht A1.2-2.

E Bewerber/-innen für Ausbildungsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit

Bei der Bundesagentur für Arbeit werden nur diejenigen Ratsuchenden als Ausbildungsstellenbewerber/-innen geführt, die ausbildungsreif 23 sind (Müller-Kohlenberg/ Schober/Hilke 2005, S. 22).

Übersicht A1.2-2 Geschlecht, Schulabschluss, Staatsangehörigkeit und Alter der gemeldeten Bewerber/-innen des Berichtsjahrs 2007/2008

Übersicht A1.2-2
Abweichungen von Gesamtsummen aufgrund von nicht zuordenbaren Werten/keine Angabe möglich

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Ausbildungsstellenbewerber/-innen, die die Schule vor dem Berichtsjahr 2007/2008 verlassen haben

In der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) werden Bewerber/-innen danach unterschieden, aus welchen Schulentlassjahrgängen sie stammen, und zwar unabhängig davon, ob sie sich früher tatsächlich bereits um eine Ausbildungsstelle beworben haben oder nicht. Diese Personengruppe wird häufig auch als „Altbewerber“ bzw. „Altbewerberinnen“ bezeichnet. 

E Ausbildungsstellenbewerber/-innen, die die Schule vor dem Berichtsjahr verlassen haben („Altbewerber/-innen“)

In der Ausbildungsmarktstatistik der BA werden Bewerber/ -innen um Berufsausbildungsstellen danach unterschieden, aus welchen Schulentlassjahrgängen sie stammen, und zwar unabhängig davon, ob sie sich früher tatsächlich bereits auf eine Ausbildungsstelle beworben haben oder nicht. Hier können also auch Jugendliche enthalten sein, die nach Abschluss der Schule direkt den Wehrdienst geleistet haben, ohne sich um einen Ausbildungsplatz bemüht zu haben. Bezogen auf das Schulentlassjahr werden folgende Gruppen unterschieden:

  • Bewerber/-innen aus dem Berichtsjahr,
  • Bewerber/-innen aus dem Vorjahr,
  • Bewerber/-innen aus dem Vorvorjahr oder noch früher.

Im Rahmen von Stichprobenerhebungen, wie der BA/BIBBBewerberbefragung, werden als Altbewerber all diejenigen Personen gezählt, die angeben, sich bereits einmal für einen früheren Ausbildungsbeginn als den des jeweils aktuellen Ausbildungsjahres beworben zu haben.25

Während der Anteil der Ausbildungsstellenbewerber/- innen, die die Schule vor dem aktuellen Berichtsjahr verlassen haben, 1992 noch bei 35,9 % bzw. 199726 noch bei 37,6 % lag, liegt er seit 2006 bei über 50 % Übersicht A1.2-3. Von den rund 620.000 Ausbildungsstellenbewerbern und -bewerberinnen aus dem Berichtsjahr 2007/2008 sind dies 51,7 % (alte Länder 50,3 %; neue Länder 56,4 %). Damit ist ihr Anteil im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken (-0,7 Prozentpunkte). Von diesen sogenannten Altbewerbern und -bewerberinnen hat ein großer Teil (191.870 bzw. 59,9 %) die Schule bereits im Vorvorjahr oder noch früher verlassen. Dieser Anteil liegt in den neuen Ländern mit 65,5 % wesentlich höher als in den alten Ländern (58,1 %). Was die Struktur der Altbewerber/-innen angeht, so zeigt Übersicht A1.2-4, dass der Anteil derjenigen mit Hauptschulabschluss (40,5 %) höher ist als im aktuellen Berichtsjahr. Der Anteil der Altbewerber/-innen, die über eine allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife verfügen, liegt mit 14,6 % ähnlich hoch wie bei den Bewerbern und Bewerberinnen aus dem aktuellen Berichtsjahr; jedoch ist er bei den Schulabsolventen und -absolventinnen aus dem Vorjahr mit 18,8 % noch höher. Im Vergleich zu den alten Ländern ist der Anteil der Bewerber und Bewerberinnen aus dem Vorjahr ohne Hauptschulabschluss in den neuen Ländern höher (+6,5 %) und derjenigen mit Hauptschulabschluss deutlich niedriger (-9,6 %). Dagegen konnten im Berichtsjahr 2007/2008 in den neuen Ländern über ein Fünftel der Bewerber und Bewerberinnen aus dem Vorjahr eine (Fach-) Hochschulreife nachweisen Übersicht A1.2-5, Übersicht A1.2-6.

Unter den Altbewerbern und -bewerberinnen ist der Anteil der Männer etwas höher als unter den Bewerbern bzw. den Bewerberinnen aus dem aktuellen Berichtsjahr. Hinsichtlich des Verbleibs gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bewerbern und Bewerberinnen des aktuellen Schulentlassjahrgangs und denjenigen aus den Vorjahren. Während 47,8 % der Bewerber/-innen aus dem aktuellen Schulentlassjahr in eine ungeförderte Berufsausbildung 27 vermittelt werden konnten, schafften dies noch ungefähr gleich viele Altbewerber/-innen aus dem Vorjahr (47,1 %), aber nur 29,7 % derjenigen aus dem Vorvorjahr oder noch früher. Dagegen ist mit 11,2 % der Anteil der Altbewerber/-innen aus dem Vorvorjahr oder früher, die am Ende des Vermittlungsjahres eine Erwerbstätigkeit aufgenommen haben, besonders hoch.

Übersicht A1.2-3 Entwicklung der Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber und -bewerberinnen, welche die Schule bereits vor dem Ausbildungsjahr verließen (sogenannte „Altbewerber/-innen“)

Übersicht A1.2-3
* Zur besseren Übersicht werden jeweils nur die Jahresangaben für das zweite Jahr des Berichtszeitraums dargestellt, z.B. 2008 statt 2007/2008.
** Darin enthalten 18.510 Personen (alte Länder 15.051, neue Länder 3.450) ohne Angaben zum Schulentlassjahr (2007: 30.237). Gesamtzahlen für das Bundesgebiet ohne regional nicht eindeutig zuordenbare Bewerber/-innen. Somit leichte Abweichungen von sonstigen Darstellungen möglich.
Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Übersicht A1.2-4 Geschlecht, Schulabschluss und Verbleib der gemeldeten Bewerber/-innen nach Schulentlassjahrgängen im Berichtjahr 2007/2008 (Bundesgebiet)

Übersicht A1.2-4
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Der Anteil der Altbewerber/-innen, die in eine geförderte Berufsausbildung vermittelt wurden, liegt in den neuen Ländern mit 20,2 % höher als in den alten (12,7 %).   Der insgesamt recht hohe Verbleibsanteil der Altbewerber/- innen in geförderter Ausbildung zeigt, dass sie zu den Personen zählen, denen eine zusätzliche Unterstützung gewährt wird. Neben diesen geförderten Berufsausbildungsstellen (z. B. § 241 SGB III) werden Altbewerber/-innen u. a. auch durch Ausbildungsbausteine28 vgl. Kapitel C sowie den Ausbildungsbonus für Betriebe unterstützt.29 Letztere wird an Betriebe gezahlt, die zusätzliche Ausbildungsplätze für Altbewerber/-innen anbieten (vgl. Troltsch/Gericke/Saxer 2008).

Übersicht A1.2-5 Geschlecht, Schulabschluss und Verbleib der gemeldeten Bewerber/-innen nach Schulentlassjahrgängen im Berichtjahr 2007/2008 (alte Länder)

Übersicht A1.2-5
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Verbleib der gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber/-innen

Bis zum Abschluss des Berichtsjahres 2007/2008 am 30. September 2008 mündeten 45,5 % (282.130) der Bewerber/-innen in eine Berufsausbildungsstelle ein. Mehr als die Hälfte (52,2 % bzw. 323.600) begannen dagegen eine Alternative zu einer Berufsausbildung (z. B. Schule, Praktikum, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen) oder verzichteten ohne nähere Angabe eines Verbleibs auf eine weitere Unterstützung der Vermittlungsdienste der BA. Die übrigen 14.479 (bzw. 2,3 %) Bewerber/-innen waren bis zum Ende des Berichtsjahres noch unversorgt.

Für die Jugendlichen, die in eine Berufsausbildung einmündeten (282.130), konnte der Vermittlungsauftrag abgeschlossen werden. Auch für den größten Teil der alternativ verbliebenen Bewerber/-innen (121.481) fanden zum Abschluss des Berichtsjahres keine weiteren Vermittlungsbemühungen mehr statt. Die restlichen 81.846 Jugendlichen, die in eine Alternative eingemündet waren, wünschten weiterhin eine Ausbildungsstellenvermittlung durch die BA. Somit liefen nicht nur für die unversorgten Bewerber/ -innen (14.479) die Vermittlungsbemühungen weiter, sondern auch für einen Teil (81.846) der alternativ verbliebenen Bewerber/-innen Übersicht A1.2-7.

Übersicht A1.2-6 Geschlecht, Schulabschluss und Verbleib der gemeldeten Bewerber/-innen nach Schulentlassjahrgängen im Berichtjahr 2007/2008 (neue Länder)

Übersicht A1.2-6
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Alternativ verbliebene Bewerber/-innen

203.327 (bzw. 32,8 %) der gemeldeten Bewerber/ -innen hatten eine Alternative zu einer Berufsausbildung begonnen. Etwas mehr als die Hälfte (121.481 bzw. 59,7 %) wünschten keine weitere Vermittlung mehr; dagegen liefen für 81.846 (40,3 %) der Alternativverbleiber/-innen auch nach Abschluss des Geschäftsjahres am 30.09.2008 die Vermittlungsbemühungen weiter. Damit hatte sich – im Vergleich zum Vorjahr – der Anteil unter den Jugendlichen mit alternativem Verbleib, die eine weitere Vermittlung wünschten, um fast 6 % erhöht (2007: 34,4 %) Übersicht A1.2-7.

Alternativ verbliebene Bewerber/-innen ohne weiteren Vermittlungswunsch, differenziert nach ihrem Verbleib

Von den 121.481 Bewerbern und Bewerberinnen, die eine Alternative zu einer Ausbildung begannen und keine weitere Vermittlung wünschten Übersicht A1.2-7, mündete etwa die Hälfte (49,1 % bzw. 59.689) in Schule, Studium oder Praktikum ein. Der größte Teil (38,5 % bzw. 46.794) nahm eine Schulbildung auf. 713 (0,6 %) fingen mit einem berufsvorbereitenden Jahr an, weitere 879 (0,7 %) Jugendliche mit einem Berufsgrundbildungsjahr. 6,5 % (7.868) begannen ein Studium und 2,8 % (3.435) ein Praktikum. Daneben war die Einmündung in Erwerbsarbeit die zweithäufigste Verbleibsform: 20,6 % (25.069) der Jugendlichen entschlossen sich hierzu. 17.726 (14,6 %) verblieben in ihrer bisherigen Ausbildung. Alles in allem traten 6.514 (5,4 %) Jugendliche ihren Wehr- bzw. Zivildienst an oder absolvierten ein freiwilliges soziales bzw. ökologisches Jahr. Insgesamt 12.438 (10,3 %) Jugendliche mündeten in Fördermaßnahmen ein: 4.431 (3,7 %) in berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, 1.465 (1,2 %) in eine Einstiegsqualifizierung und 6.205 (5,1 %) in sonstige Förderungen. Förderungen im Rehabilitationsbereich erhielten 275 Jugendliche im Rahmen von berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen und weitere 95 im Rahmen sonstiger Reha-Förderung.

Übersicht A1.2-7 Verbleib der gemeldeten Bewerber/-innen zum 30.09.2008

Übersicht A1.2-7
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Alternativ verbliebene Bewerber/-innen mit weiterem Vermittlungswunsch, differenziert nach ihrem Verbleib

Neben den 121.481 alternativ verbliebenen Jugendlichen, deren Vermittlungsauftrag abgeschlossen war, suchten 81.846 Bewerber/-innen mit einer Alternative zum Ende des Berichtsjahres weiterhin nach einer Ausbildungsstelle Übersicht A1.2-7. Vergleicht man die beiden alternativ verbliebenen Gruppen nach ihrem Vermittlungsstatus (keine weitere Vermittlung mehr erwünscht vs. weitere Vermittlung erwünscht), wird deutlich, dass die Anteile in den einzelnen Verbleibsformen in Abhängigkeit von der Gruppenzugehörigkeit variieren. Vor allem der Beginn einer Fördermaßnahme, Erwerbsarbeit und eines Schulbesuchs variieren stark in Abhängigkeit vom aktuellen Status des Vermittlungsauftrags. Übersicht A1.2-7 zeigt, dass insbesondere die Einmündung in Fördermaßnahmen mit dem Wunsch nach weiterer Vermittlung in Zusammenhang steht: Über ein Drittel (36,3 % bzw. 29.838) der alternativ verbliebenen Bewerber/ -innen mit weiterem Vermittlungswunsch waren in Fördermaßnahmen eingemündet, davon die meisten in berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (21.273 bzw. 26,0 %). Demgegenüber begannen nur 3,7 % (4.431) der alternativ verbliebenen Jugendlichen ohne weiteren Vermittlungswunsch eine Fördermaßnahme (berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme im Reha-Bereich, Einstiegsqualifizierung, sonstige Förderung, sonstige Förderung im Reha-Bereich).

Im Vergleich zum letzten Vermittlungsjahr ist der Anteil der alternativ verbliebenen Bewerber/-innen mit weiterem Vermittlungswunsch, die eine Schule besuchen, um etwa 7 % auf 25,0 % (bzw. 21.224) gestiegen. Damit hat sich – was die Einmündung in eine Schule betrifft – der Abstand zwischen den Jugendlichen mit Alternativverbleib und ohne weiteren Vermittlungswunsch und den Jugendlichen mit Alternativverbleib und mit weiterem Vermittlungswunsch um fast 9 Prozentpunkte verkleinert. Dennoch liegt der Anteil der Schuleinmünder in der Gruppe der Bewerber/-innen mit weiterem Vermittlungswunsch auch in diesem Jahr weit unter dem der Jugendlichen ohne weiteren Vermittlungswunsch (-13,5 %). Ebenfalls geringer (-5,7 %) fällt der Anteil der Jugendlichen mit weiterem Vermittlungswunsch aus, die sich zu einem Studium entschlossen (0,8 % bzw. 674), sowie derjenigen (-9,7 %), die in Erwerbsarbeit einmündeten (8.941 bzw. 10,9 %). Anders als im letzten Vermittlungsjahr zeigen sich 2008 auch Unterschiede hinsichtlich der Einmündung in ein Praktikum und in eine Einstiegsqualifizierung. Jugendliche mit weiterem Vermittlungswunsch verblieben  mit 7,6 % (bzw. +4,8 %) häufiger im Praktikum und häufiger in einer Einstiegsqualifizierung (5,5 % bzw. +4,3 %) als Jugendliche ohne weiteren Vermittlungswunsch. Die Anteile der alternativ Verbliebenen mit weiterem Vermittlungswunsch, die ein berufsvorbereitendes Jahr (0,3 % bzw. 252), ein Berufsgrundbildungsjahr (0,6 % bzw. 529), gemeinnützige bzw. soziale Dienste (1.314 bzw. 1,6 %) oder den Wehrbzw. Zivildienst (1.545 bzw. 1,9 %) begannen oder in ihrer bisherigen Berufsausbildungsstelle verblieben (12.113 bzw. 14,8 %), gestalten sich dagegen ähnlich wie in der Gruppe der alternativ Verbliebenen ohne weiteren Vermittlungswunsch.

Unbesetzte Berufsausbildungsstellen und unversorgte Bewerber/-innen

Unbesetzte Berufsausbildungsstellen in Betrieben auf der Angebots- und unversorgte Bewerber/-innen auf der Nachfrageseite stellen die bei der Vermittlung nicht zum Zuge gekommenen Restgrößen des Ausbildungsstellenmarkts dar. Damit gehen beide Größen in die Berechnung des Gesamtangebots sowie der Nachfrage ein.30

E Unbesetzte Berufsausbildungsstellen

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) definiert die unbesetzten Berufsausbildungsstellen und unversorgten Bewerber/ -innen wie folgt:31 Alle gemeldeten Berufsausbildungsstellen, die bis zum Stichtag am 30.09. entweder nicht besetzt oder zurückgezogen wurden, gelten als unbesetzte Berufsausbildungsstellen. Betriebliche Berufsausbildungsstellen32, die im Laufe des Berichtsjahres gemeldet wurden, zwischenzeitlich aber nicht mehr zur Vermittlung zur Verfügung stehen, werden in der Zahl der unbesetzten Berufsausbildungsstellen nicht mehr berücksichtigt.

Schaubild A1.2-1 Unversorgte Bewerber/-innen, unbesetzte Ausbildungsplätze und Stellen-Bewerber-Relation von 1992 – 2008

Schaubild A1.2-1
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Ausbildungsstellenmarkt 2008, eigene Berechnungen

E Unversorgte Bewerber/-innen

Zum Bestand an unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen werden ausschließlich diejenigen gemeldeten Bewerber/-innen gerechnet, die weder in eine Berufsausbildung noch in eine Alternative eingemündet sind. Nicht zu den unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen gehören Jugendliche, die zwar ihren Vermittlungswunsch aufrechterhalten, aber zwischenzeitlich eine Alternative (z. B. weiterer Schulbesuch, berufsvorbereitende Maßnahme) begonnen haben oder von der Berufsberatung – zuständigkeitshalber – zur Arbeitsvermittlung verwiesen wurden, selbst wenn sie dort als arbeitslos gemeldet sind. Ebenfalls ausgeschlossen sind die Personen, die sich ohne Angabe eines Verbleibs nicht mehr bei der BA gemeldet haben und damit unbekannt verblieben sind.

Bei der BA zählen nur diejenigen Jugendlichen als „unversorgt“, die nicht in eine Alternative eingemündet sind und noch für das bereits angelaufene Ausbildungsjahr eine Ausbildungsstelle suchen. Insofern bildet die Zahl der unversorgten Bewerber/-innen nur einen Teil der erfolglosen Lehrstellenbewerber/ -innen ab.

Die Zahl der unversorgten Bewerber/-innen hat sich in den letzten 2 Jahren erheblich verringert. Gleichzeitig stieg die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen nach ihrem Tiefpunkt 2005 langsam, aber stetig an, sodass ihre Zahl im Geschäftsjahr 2007/2008 erstmals seit 2001 wieder über der Zahl der unversorgten Bewerber/-innen liegt Schaubild A1.2-1. Zum Stichtag am 30.09.2008 gab es bundesweit 19.507 noch unbesetzte Ausbildungsplätze bei 14.479 unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen. Damit beträgt die Stellen-Bewerber-Relation im Geschäftsjahr 2007/2008 1,3. Das heißt, einem unversorgten Bewerber bzw. einer unversorgten Bewerberin stehen rechnerisch noch 1,3 Ausbildungsstellen zur Verfügung – eine deutliche Steigerung gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr (+0,6).

In den neuen Ländern wurden Ende September 2.769 unbesetzte Ausbildungsplätze registriert, rund 400 Stellen mehr als im Vorjahr. Die Zahl der unversorgten Bewerber/-innen hatte sich in den alten Ländern gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert, sodass 4.352 junge Frauen und Männer unversorgt verblieben. Trotz des Rückgangs bei den unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen und der Steigerung bei den noch offenen Berufsausbildungsstellen standen in diesem Jahr 100 unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen in den neuen Ländern lediglich 64 noch nicht besetzte Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Ausbildungsplätze des Bund-Länder-Programms und der Landesergänzungsprogramme waren zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend besetzt. Dagegen standen in den alten Ländern 100 unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen noch 165 unbesetzte Ausbildungsplätze gegenüber, was einer Quote von 1,6 entspricht. Ein deutlicher Überhang an unbesetzten Ausbildungsstellen zeigte sich in Baden-Württemberg (+6,0), Bayern (+5,7) und dem Saarland (+6,4) Übersicht A1.2-8.

Übersicht A1.2-8 Unbesetzte Ausbildungsplätze und unversorgte Bewerber/-innen der Berichtsjahre 2005/2006 bis 2007/2008 nach Ländern

Übersicht A1.2-8
1 Neue Länder ohne unbesetzte Plätze aus Bund-Länder-Programmen
2 Einschließlich der niedersächsischen Gebiete, die zu den bremischen Arbeitsamtsbezirken gehören
3 Ohne die Gebiete, die zu den bremischen Arbeitsamtsbezirken gehören
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Ausbildungsstellenmarkt 2008, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Unversorgte Bewerber/-innen nach Strukturmerkmalen

7.081 junge Frauen und 7.395 junge Männer blieben bundesweit unversorgt. Der Frauenanteil (48,9 %) hatte sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. In den alten Ländern ging der Anteil der Hauptschulabsolventen und -absolventinnen an den unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen genüber dem Vorjahr von 38,6 % auf 34,6 % zurück. Angestiegen ist der Anteil der Jugendlichen mit mittleren Abschlüssen von 39,9 % auf 44,0 %, sodass diese weiterhin den größten Anteil der unversorgten Ausbildungsplatzbewerber und -bewerberinnen ausmachen. Auch in den neuen Ländern stellen Bewerber/-innen mit mittleren Bildungsabschlüssen den höchsten Anteil (44,6 %) bei den Unversorgten. Der Anteil der unversorgten Bewerber/-innen mit Hauptschulabschluss ist dagegen geringer als in den alten Ländern (32,0 %). Rund jeder fünfte unversorgte Bewerber bzw. jede fünfte unversorgte Bewerberin in Deutschland besaß eine Studienberechtigung (19,3 %). Ihr Anteil ist gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt angestiegen. In den neuen Ländern erhöhte sich ihr Anteil (+3 %) dagegen stärker als in den alten Ländern, wo er mit 8,2 % denselben Wert erreichte wie im Geschäftsjahr 2006/2007.

Bundesweit hatten 8.298 unversorgte Bewerber/ -innen ihre Schullaufbahn bereits vor dem Jahr 2007 abgeschlossen; bei rund vier von zehn unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen liegt der Schulabschluss sogar mindestens zwei Jahre zurück.

Rund 12 % aller unversorgten Bewerber/-innen besaßen eine nicht deutsche Staatsangehörigkeit, was einen Anstieg um ca. einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr bedeutet. In den neuen Ländern erhöhte sich dagegen der Anteil der Ausländer und Ausländerinnen von 6 % auf 9 %. Einen Überblick über die Strukturmerkmale der unversorgten Bewerber/-innen gibt Übersicht A1.2-9.

Übersicht A1.2-9 Unversorgte Bewerber/-innen nach Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Schulabschluss für die Berichtsjahre 2006/2007 und 2007/2008

Übersicht A1.2-9
Abweichungen von Gesamtsummen aufgrund nicht zuordenbarer Werte (keine Angaben möglich)
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Unbesetzte Berufsausbildungsstellen und unversorgte Bewerber/-innen nach Berufsbereichen

Trotz des generellen Angebotsüberhangs in den alten Ländern zeigen sich zum Teil erhebliche Unterschiede in der Relation der noch unbesetzten Stellen und der unversorgten Bewerber/-innen in Abhängigkeit der Berufsbereiche. So gab es bei Ernährungsberufen (5,4) und bei Körperpflege-, Gästebetreuer-, Hauswirtschafts- und Reinigungsberufen (3,6) weit mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewerber/ -innen. Auch in den Metall- (1,2) und Elektroberufen (2,0) gab es im Vergleich zum Vorjahr mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als unversorgte Bewerber/ -innen, auch wenn hier der Überhang geringer ausfällt als bei den Ernährungsberufen. Zudem zeigen sich in den Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen (1,0) sowie bei den Dienstleistungskaufleuten (1,5) eher geringere Stellenüberhänge Übersicht A1.2-10.

Obwohl sich in den neuen Ländern die Versorgungssituation der Bewerber/-innen leicht verbessert hat, gibt es in nahezu allen Berufsbereichen mehr unversorgte Bewerber/-innen als noch unbesetzte Ausbildungsstellen. Vor allem in den Sicherheits-, künstlerischen, Gesundheits-, Sozial- und Erziehungsberufen fällt die Quote besonders niedrig aus (0,2). Lediglich in den Körperpflege-, Gästebetreuer-, Hauswirtschafts- und Reinigungsberufen (1,4) sowie den Ernährungsberufen (1,8) gibt es mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewerber/-innen Übersicht A1.2-11.

Zusammenhang zwischen der Nachfrageberechnung und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum 30. September

Die Ausbildungsstellennachfrage setzt sich aus der Anzahl der erfolglosen sowie der erfolgreichen Ausbildungsstellennachfrager/- innen zusammen. Der Umfang der erfolgreichen Nachfrager/-innen ist mit der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge identisch. Zu den erfolglosen Nachfragern und Nachfragerinnen werden traditionell nur Jugendliche gezählt, die Ende September weder in eine Ausbildungsstelle noch in eine Ausbildungsstellenalternative eingemündet sind und daher unversorgt blieben. Die alternativ verbliebenen Ausbildungsstellenbewerber/ -innen werden dabei nicht in die traditionelle Nachfrageberechnung einbezogen, selbst wenn sie weiterhin auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind vgl. Übersicht A1.2-7. Der Beginn einer Alternative bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Ausbildungsstellensuche aufgegeben oder zeitlich verschoben wurde. Denn neben den unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen sind alternativ verbliebene Jugendliche mit weiterem Vermittlungswunsch auch weiterhin auf Ausbildungsstellensuche und stehen somit dem Ausbildungsmarkt auch noch nach Ende des Geschäftsjahres zur Verfügung. Im Vermittlungsjahr 2007/2008 waren bei der BA mehr als fünfmal so viele Jugendliche mit alternativem Verbleib und weiterem Vermittlungswunsch (81.846) als unversorgte Bewerber/-innen (14.479) registriert. Für eine zuverlässige Darstellung der Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt ist es daher unerlässlich, neben der traditionell erfassten Nachfrage (neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und unversorgte Bewerber und Bewerberinnen) auch die erweiterte Nachfrage (neu abgeschlossene Ausbildungsverträge, unversorgte Bewerber und Bewerberinnen sowie alternativ verbliebene Bewerber und Bewerberinnen mit weiterem Vermittlungswunsch) auszuweisen (vgl. Kapitel A1.1 sowie Bundesministerium für Bildung und Forschung 2009, Kapitel 4.2).

Übersicht A1.2-10 Unbesetzte Berufsausbildungsstellen und unversorgte Bewerber/-innen nach Berufsbereichen in den alten Ländern (Berichtsjahre 2005/2006 bis 2007/2008)

Übersicht A1.2-10
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Übersicht A1.2-11 Unbesetzte Berufsausbildungsstellen und unversorgte Bewerber/-innen nach Berufsbereichen in den neuen Ländern (Berichtsjahre 2005/2006 bis 2006/2008)

Übersicht A1.2-11
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Zusammenfassung

Auf den ersten Blick erscheint die diesjährige Ausbildungsstellenmarktbilanz der BA überaus positiv: Bei gleichzeitigem Rückgang der unversorgten Bewerber/-innen erhöhte sich im Vergleich zum letzten Vermittlungsjahr die Anzahl der noch unbesetzten Ausbildungsstellen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung nicht nur auf eine leichte Erhöhung des Ausbildungsstellenangebots in Deutschland, sondern auch auf einen demografisch bedingten Rückgang bei den gemeldeten Bewerbern und Bewerberinnen.

Trotz dieser positiven Bilanz müssen jedoch berufsspezifische und regionale Disparitäten berücksichtigt werden: So finden sich zum einen nicht in allen Berufsbereichen starke Angebotsüberhänge, und zum anderen gestaltet sich die Situation in den neuen Ländern kritischer als in den alten. Zwar ist in den neuen Ländern zunehmend von einem „Auszubildenden- Notstand“ die Rede – was sich durchaus durch den starken Rückgang bei der Zahl der gemeldeten Bewerber/-innen (-26,0 %) nachvollziehen lässt –, doch gibt es in diesem Vermittlungsjahr erneut weniger noch unbesetzte Ausbildungsstellen als unversorgte Bewerber/-innen in den neuen Ländern – und zwar in fast allen Berufsbereichen. Darüber hinaus müssen in der Ausbildungsplatzbilanz neben den unversorgten Bewerber/-innen auch die alternativ verbliebenen Bewerber/-innen mit weiterem Vermittlungswunsch betrachtet werden. Denn auch für diese Gruppe liefen nach Abschluss des Geschäftsjahres die Vermittlungsbemühungen weiter. Daher reicht es nicht aus, den Rückgang bei den unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern als alleinigen (Erfolgs-) Indikator auszuweisen.33

(Verena Eberhard, Elisabeth M. Krekel, Klaus Schöngen, Joachim G. Ulrich)

Fußnoten

17 Seit Januar 2005 sind auch die Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) und die zugelassenen kommunalen Träger (zkT) für die Ausbildungsvermittlung zuständig und führen hierüber Statistik. Die durch die zugelassenen kommunalen Träger betreuten Betriebe und Bewerber sind in der Statistik der BA nicht enthalten.

18 Die Angaben werden für die Monate März bis September erfasst. Trotz monatlicher Auswertungen der Daten kann eine Aussage zur Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt erst nach Abschluss des Geschäftsjahres der BA zum 30.09. getroffen werden.

19 Für Informationen zur Angebots- und der Nachfrageberechnung siehe http://www.bibb.de/de/wlk8237.htm.

20 Erklärungen zu den Begriffen der Statistik der Ausbildungsvermittlung der BA sind unter „Erläuterungen zu den Statistiken über den Ausbildungsstellenmarkt“ nachzulesen bei: Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt in Zahlen – Statistik zum Ausbildungsstellenmarkt – Bewerber und Berufsausbildungsstellen – September 2008. Siehe hierzu: http://www.bibb.de/de/29603.htm.

21 Siehe hierzu: Arbeitsmarkt in Zahlen – Statistik Ausbildungsstellenmarkt – Bewerber für Berufsausbildungsstellen Berichtsjahr 2007/08 und http://www.bibb.de/ de/32191.htm.

22 Der Anteil der besetzten Ausbildungsstellen ist nicht identisch mit der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge vgl. Kapitel A1.1, da die Inanspruchnahme der Bundesagentur für Arbeit durch die Arbeitgeber freiwillig ist und somit durch die Ausbildungsmarktstatistik nicht alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Deutschland erfasst werden können.

23 Siehe hierzu den Kriterienkatalog der Bundsagentur für Arbeit zur Ausbildungsreife: http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/Ausbildung/Nationaler-Pakt-fuer-Ausbildung-und-Fachkraeftenachwuchs-Kriterienkatalog-zur-Ausbildungsreife.pdf

24 Zur demografischen Entwicklung und ihrer Auswirkung auf den Ausbildungsstellenmarkt in den neuen Ländern: http://www.bibb.de/de/50069.htm.

25 Siehe hierzu: http://www.bibb.de/de/wlk32636.htm.

26 Ab 1997 liegen auch Daten für die neuen Länder vor.

27 Siehe hierzu die Darstellung zur betrieblichen und außerbetrieblichen Berufsausbildung: http://www.bibb.de/de/wlk30323.htm.

28 Zur Entwicklung und Erprobung von Ausbildungsbausteinen siehe: http://www.bibb.de/de/wlk30866.htm.

29 Für Informationen zu den Förderbedingungen siehe: http://www.bmas.de/coremedia/generator/26426/2008_06_05_ausbildungsbonus.html.

30 Zur Definition der Angebots-Nachfrage-Relationen siehe: http://www.bibb.de/de/wlk8237.htm.

31 Bundesagentur für Arbeit, Statistik: Arbeitsmarkt in Zahlen, Statistik zum Ausbildungsstellenmarkt, Bewerber und Berufsausbildungsstellen, Berichtsjahr 2007/2008.

32 Zur Definition von betrieblichen vs. außerbetrieblichen Berufsausbildungsstellen siehe: http://www.bibb.de/de/wlk30323.htm.

33 Vgl. Pressemeldung der Bundesagentur für Arbeit und der Partner des Ausbildungspakts vom 13. Oktober 2008: „Erstmals seit sieben Jahren mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewerber“.

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2009 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2009).

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