Sie befinden sich hier:

 

DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2013

B Indikatoren zur beruflichen Weiterbildung

Das Wichtigste in Kürze

Auf der Basis ausgewählter Indikatoren werden im Kapitel B wichtige Entwicklungen in der beruflichen Weiterbildung dargestellt. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben:

  • Nach den Ergebnissen des Adult Education Survey (AES) 2012 betrug die Weiterbildungsquote der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland 49 %. Im Vergleich zum AES 2007 ist die Teilnahmequote um 5 Prozentpunkte gestiegen.
  • Eine Auswertung der Beteiligung von Erwerbstätigen an beruflicher Weiterbildung auf der Basis des Mikrozensus im Zeitraum 2005 bis 2010 zeigt, dass sich die Beteiligungsquoten an beruflicher Weiterbildung in diesem Zeitraum um 2 Prozentpunkte auf 20,1 % erhöht haben. Die Weiterbildungsbeteiligung steigt mit zunehmendem Alter erst leicht an und geht dann bei Personen ab 40 Jahren zurück. Das Bildungsniveau hat einen großen Einfluss auf die Weiterbildungsbeteiligung. Sehr niedrige Teilnahmequoten weisen Personen ohne Berufsausbildung auf.
  • Analysen der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 zeigen, dass die Weiterbildungsaktivitäten älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Vergleich zu 2006 gestiegen sind. Besonders wichtig sind für diese Zielgruppe der Ausbau und die Erweiterung berufsfachlichen Wissens.
  • Auf der Grundlage von Daten des IAB-Betriebspanels beteiligten sich 2011 53 % der Betriebe an der Finanzierung von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen. Gegenüber 2010 (44 %) ist die betriebliche Weiterbildungsbeteiligung damit deutlich (um 9 Prozentpunkte) gestiegen.
  • Der Anstieg der betrieblichen Weiterbildungsbeteiligung zeigt sich auch anhand der Ergebnisse der vierten europäischen Erhebung zur betrieblichen Weiterbildung (CVTS4). Bei fast allen Indikatoren ist die Entwicklung für Deutschland positiv. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nimmt Deutschland allerdings nach wie vor nur einen Platz im Mittelfeld ein.
  • Nach Daten des BIBB-Qualifizierungspanels ist die Weiterbildungsbeteiligung von Ausbildungsbetrieben deutlich höher als die von Nichtausbildungsbetrieben. Dieser Unterschied bleibt auch bei der Differenzierung der Betriebe nach mehreren ausgewählten Strukturmerkmalen bestehen.
  • Die wbmonitor Umfrage 2012 zeigt, dass das Geschäftsklima in der Weiterbildung insgesamt positiv und für alle Anbieter stabil ist. Allerdings ergeben sich nach wie große Unterschiede zwischen den Anbietern. Niedrigere Werte als im Durchschnitt weisen die durch Arbeitsagenturen finanzierten Anbieter auf.
  • Das Kursangebot der Volkshochschulen an beruflicher Weiterbildung umfasste im Jahr 2011 bundesweit 67.570 Veranstaltungen und war im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.
  • Für 2011 werden insgesamt 181.677 Teilnahmen an staatlich zugelassenen Fernlehrgängen ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 10,5 %.
  • Im Jahr 2010 gab es rund 304.900 Eintritte in Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung nach SGB III und SGB II. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang von 37,3 %. Der Gesamtjahresbestand an Teilnehmern und Teilnehmerinnen ist von rund 188.700 im Jahr 2010 auf rund 161.500 im Jahr 2011 gesunken.
  • Im Jahr 2011 wurden im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes 166.467 Personen gefördert, was in etwa den Teilnahmezahlen des Vorjahres entspricht.
  • In der ersten Förderphase der Bildungsprämie wurden fast 166.000 Prämiengutscheine ausgegeben. Rund 80 % dieser Gutscheine wurden tatsächlich eingelöst. Drei Viertel der Nutzer/ -innen der Bildungsprämie sind weiblich.
  • Insgesamt gibt es zurzeit 223 Regelungen des Bundes für die berufliche Fortbildung und Umschulung. 92 Rechtsverordnungen entfallen dabei auf handwerkliche Meisterprüfungen.
  • Im Schuljahr 2011/2012 gab es an Fachschulen 56.462 Absolventinnen und Absolventen mit bestandener Abschlussprüfung.
  • Die Anzahl der Fortbildungsprüfungen betrug 2011 rund 118.000 und hat sich damit um mehr als 8.000 erhöht.

(Günter Walden)

Bibliografischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2013 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2013).

Diese Information weitergeben

Diese Informationen weitergeben bei: Facebook Diese Informationen weitergeben bei: Twitter Diese Informationen weitergeben bei: MeinVZ

Social Bookmarks

Lesezeichen setzen bei: Google Lesezeichen setzen bei: Yahoo Lesezeichen setzen bei: Mr. Wong Lesezeichen setzen bei: Del.icio.us Lesezeichen setzen bei: Linkarena Lesezeichen setzen bei: Folkd Lesezeichen setzen bei: Yigg

Tools: