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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2009

B Indikatoren zur beruflichen Weiterbildung

Das Wichtigste in Kürze

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  • Kapitel B
    Datenreport zum Berufsbildungsbericht

Auf der Basis ausgewählter Indikatoren werden im Kapitel B wichtige Entwicklungen in der beruflichen Weiterbildung dargestellt. Zusammenfassend ist auf die folgenden wesentlichen Ergebnisse hinzuweisen:

  • Zur Einschätzung der Entwicklung der betrieblichen Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland liegen keine ganz eindeutigen Ergebnisse vor. So kommen Analysen auf der Grundlage von Daten des IAB-Betriebspanels, in denen ein eher enger Weiterbildungsbegriff zugrunde gelegt wird, für den Zeitraum ab 2001 eher zu einer Steigerung der betrieblichen Weiterbildungsbeteiligung. Dies gilt insbesondere für die kleinen Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten. Analysen für Deutschland mit den Daten der europäischen Weiterbildungserhebung (CVTS) zeichnen dagegen für den Zeitraum zwischen 1999 und 2005 ein rückläufiges Bild der betrieblichen Weiterbildungsbeteiligung. In der CVTS-Erhebung sind allerdings nur Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten vertreten; außerdem wird ein weiterer Weiterbildungsbegriff angewandt. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland nach wie vor nur im Mittelfeld. Insofern signalisieren die Ergebnisse insgesamt Handlungsbedarf für eine Intensivierung der betrieblichen Weiterbildung.
  • In einer Zusatzbefragung deutscher Betriebe zur CVTS-Erhebung zum Thema „Ältere Beschäftigte“ sieht die überwiegende Mehrheit der weiterbildenden Betriebe, dass sich aus dem Rückgang des Arbeitskräfteangebots ab 2010 zukünftig Probleme für ihr Unternehmen ergeben könnten. Allerdings setzt gegenwärtig nur ein knappes Drittel der Unternehmen Maßnahmen ein, um ältere Beschäftigte längerfristig zu halten.
  • Die Eintritte in Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung nach SGB III und SGB II haben sich nach starken Rückgängen in der Vergangenheit wieder positiv entwickelt. Allerdings liegen aufgrund von Veränderungen in der Förderungspolitik die Teilnehmerzahlen heute weit unter den Zahlen der 90er-Jahre.
  • Im Rahmen der Förderung der beruflichen Weiterbildung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz sind die Bewilligungen zwischen 2005 und 2007 leicht zurückgegangen. Die Zahl der Bewilligungen betrug 2007 rund 134.000.
  • In die Begabtenförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden im Jahr 2007 5.330 Stipendiaten/-innen aufgenommen.
  • Nach deutlichen wirtschaftlichen Problemen in den vorausgegangen Jahren hat sich im Jahr 2008 die Stimmung von Weiterbildungseinrichtungen deutlich verbessert. Die Weiterbildungsbranche schätzt die wirtschaftliche Situation dabei deutlich besser ein als der Dienstleistungsbereich im Durchschnitt.
  • Im Fernunterricht hat es eine deutlich positive Entwicklung gegeben. So ist im Zeitraum zwischen 2003 und 2007 die Zahl der Teilnehmenden am Fernunterricht um rund 35 % gestiegen.
  • Die Zahl der Fortbildungsprüfungen hat sich in den letzten Jahren weiter verringert. Die Zahl der Prüfungen hat sich insgesamt von rund 171.000 1992 auf rund 120.000 im Jahr 2006 reduziert.

(Günter Walden)

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2009 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2009).

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