Sie befinden sich hier:

 

DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2009

D Europäische und internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung

Zusammenfassung

Download

  • Kapitel D
    Datenreport zum Berufsbildungsbericht

Die europäische und internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Arbeitsprogramm 2010 haben die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten gemeinsame Ziele für Bildung und Berufsbildung festgelegt. Deutschland hat sich verpflichtet, zur Erfüllung der Ziele einen Beitrag zu leisten.

Mit der Erklärung von Kopenhagen wurden innerhalb des Programms die besonderen Prioritäten für die Berufsbildung gesetzt. 3 europäische Initiativen wurden in 2008 vorangebracht, die von besonderer Relevanz für die deutsche Berufsbildung sind: der Europäische Qualifikationsrahmen (EQR), das Europäische Credit Transfer System für die Berufsbildung (ECVET) und der europäische Rahmen zur Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung. Alle 3 Initiativen werden Einfluss auf die strukturelle Entwicklung der Berufsbildung nehmen.

Ein Kernstück europäischer Berufsbildungspolitik stellt darüber hinaus das Programm Lebenslanges Lernen dar. Mit den Programmen LEONARDO DA VINCI und GRUNDTVIG, für die in Deutschland die Nationale Agentur Bildung für Europa beim BIBB verantwortlich ist, werden Maßnahmen zur Auslandsmobilität von Auszubildenden, Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen und des Bildungspersonals, Innovationstransferprojekte und Partnerschaften gefördert. In 2008 konnten dabei maßgebliche Erfolge erzielt werden. Nachhaltig unterstützt werden die Initiativen der europäischen Berufsbildungszusammenarbeit ferner durch europäische Netzwerke wie TTnet, ReferNet und ENQUAVET, für die die deutsche Konsortialführung beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) liegt.

Reformprozesse in der beruflichen Bildung gewinnen jedoch auch in Entwicklungs-, Transformations- und Schwellenländern wachsende Bedeutung. Der Bedarf an systemischen Beratungsdienstleistungen und beruflichen Qualifizierungsangeboten wächst weltweit. Denn Fachkräftemangel droht gerade in dynamischen Wirtschaftsregionen zu einem ernst zu nehmenden Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung zu werden. Mit seinen bewährten Stärken und aufgrund seiner international anerkannten Kompetenz in der beruflichen Bildung hat Deutschland große Chancen, seinen Ruf als kompetenter Partner in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit zu festigen und seine Vorteile im internationalen Wettbewerb auszubauen. In enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das BIBB seine Aktivitäten in der Beratung anderer Länder 2008 weiter verstärkt. Die 2008 von BMBF und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufene Gemeinschaftsinitiative EDVANCE soll darüber hinaus zur Bündelung von Synergien deutscher Berufsbildungsdienstleistungen beitragen und deren Präsenz auf internationalen Märkten erhöhen. Einen wesentlichen Beitrag zur Internationalisierung und zum Export deutscher Bildungsdienstleister leistet ferner iMOVE durch Delegationsreisen, Kooperationskonferenzen und Workshops, die 2008 für China, Indien, Vietnam und Jordanien organisiert wurden.

(Gisela Dybowski)

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2009 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2009).

Diese Information weitergeben

Diese Information teilen bei Facebook Diese Information teilen bei Twitter Diese Information teilen bei MeinVZ

Social Bookmarks

Lesezeichen setzen bei Google Lesezeichen setzen bei Yahoo Lesezeichen setzen bei Mr. Wong Lesezeichen setzen bei Del.icio.us Lesezeichen setzen bei Linkarena Lesezeichen setzen bei Folkd Lesezeichen setzen bei Yigg

Tools: