Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Überlegungen zur Entwicklung modularer Ausbildungsstrukturen zur Flexibilisierung der dualen Ausbildung gibt es bereits seit den 1990er-Jahren. Sie wurden seinerzeit nicht weiterverfolgt. Im Zusammenhang mit einer breit angelegten Kampagne der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Berufsbildung wurde das Thema 2007 im Innovationskreis berufliche Bildung (IKBB) aufgegriffen. Unter dem Leitmotiv „Übergänge optimieren – Wege in betriebliche Ausbildung sichern“ wird mit der Entwicklung und Erprobung von Ausbildungsbausteinen das Ziel verfolgt, insbesondere Altbewerbern und Altbewerberinnen den dualen Berufsabschluss zu ermöglichen. Im Rahmen einer Pilotinitiative für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gemeinsam mit betrieblichen und schulischen Experten und Expertinnen für 14 bestehende Ausbildungsberufe kompetenzbasierte Ausbildungsbausteine entwickelt.

Im Folgenden werden die bildungspolitischen Hintergründe dieser Pilotinitiative dargestellt. Ausgehend von der Beschreibung des Entwicklungskonzeptes und der beispielhaften Darstellung der Ausbildungsbausteine an einem Berufsbild, werden die Überlegungen zur Umsetzung der Ausbildungsbausteine im Rahmen des BMBF-Förderprogramms JOBSTARTER CONNECT skizziert und abschließend Erläuterungen zu bereits praktizierten Bausteinsystemen in der Berufsausbildung vorgenommen.