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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2011

B Indikatoren zur beruflichen Weiterbildung

Das Wichtigste in Kürze

Auf der Basis ausgewählter Indikatoren werden im Kapitel B wichtige Entwicklungen in der beruflichen Weiterbildung dargestellt. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben:

  • Eine Sonderauswertung von Mikrozensusdaten der Jahre 2005 bis 2008 zur Weiterbildung von Erwerbstätigen zeigt u. a. deutliche Unterschiede in den Weiterbildungsquoten hinsichtlich des Bildungsniveaus und der ausgeübten Tätigkeiten. Die Weiterbildungsbeteiligung von Erwerbstätigen mit abgeschlossener dualer Ausbildung liegt dabei deutlich unter derjenigen der Akademiker.
  • Auf der Grundlage von Daten des IAB-Betriebspanels beteiligten sich 2010 45 % der Betriebe an der Finanzierung von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen. Die Weiterbildungsbeteiligung hängt dabei deutlich von der Betriebsgröße ab und ist in Großbetrieben traditionell deutlich höher als in kleinen und mittleren Betrieben. Nach den Ergebnissen des IAB hat die betriebliche Weiterbildungsaktivität in den vergangenen Jahren leicht zugenommen.
  • Weiterbildungseinrichtungen schätzen nach den Ergebnissen des wbmonitors für 2010 das Geschäftsklima weiterhin positiv ein. Allerdings ist der Wert zum zweiten Mal in Folge gesunken und hat sich seit dem Höchststand im Jahr 2008 nahezu halbiert. Die Zukunftsaussichten werden etwas weniger günstig eingeschätzt. In den neuen Ländern wiesen 2010 Anbieter erstmalig ein besseres Geschäftsklima als Anbieter aus den alten Ländern auf.
  • Das Kursangebot der Volkshochschulen an beruflicher Weiterbildung umfasste im Jahr 2009 bundesweit 72.500 Veranstaltungen und ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Der Programmbereich Arbeit-Beruf umfasste dabei 12,7 % der Kurse an Volkshochschulen insgesamt.
  • Teilnahmen an staatlich zugelassenen Fernlehrgängen werden auf rund 253.000 geschätzt.
  • Im Jahr 2009 sind rund 618.000 Eintritte in Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung nach SGB III und SGB II zu verzeichnen. Dies ist ein Anstieg um 33,7 % gegenüber dem Vorjahr.
  • Im Jahr 2009 wurden im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes 157.543 Personen gefördert. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies eine Steigerung um 12,9 % dar. Eine Vollzeitmaßnahme absolvierten 37,3 % und eine Teilzeitmaßnahme 62,7 % der Personen.
  • In die Begabtenförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden im Jahr 2009 6.111 Stipendiatinnen und Stipendiaten aufgenommen.
  • Insgesamt gibt es zurzeit 213 Regelungen des Bundes für die berufliche Fortbildung und Umschulung. 91 Rechtsverordnungen entfallen dabei auf handwerkliche Meisterprüfungen.

(Günter Walden)

Bibliographischer Hinweis

Internetversion des BIBB-Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2011 - Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (2011).

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