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DATENREPORT ZUM BERUFSBILDUNGSBERICHT 2009

Vorwort

Manfred Kremer, ehemaliger Präsident des BIBB
Manfred Kremer

    Kontinuierliche Beobachtungen und auf empirische Daten gestützte sozialwissenschaftliche Analysen sind eine notwendige Voraussetzung für eine transparente Bildungsberichterstattung. Nur auf Basis dieser Informationen kann in angemessener Weise und mit geeigneten Instrumenten auf aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen im Bildungssystem reagiert werden.

    Für den Bereich der beruflichen Bildung hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den gesetzlichen Auftrag, „Entwicklungen in der beruflichen Bildung ständig zu beobachten und darüber bis zum 1. April jeden Jahres der Bundesregierung einen Bericht (Berufsbildungsbericht) vorzulegen“ (§ 86 Berufsbildungsgesetz [BBiG]). Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat dabei die Aufgabe, „an der Vorbereitung des Berufsbildungsberichts mitzuwirken“ (§ 90 BBiG). Das BIBB stellte im Rahmen dieser Aufgabe schon in der Vergangenheit wesent liche Informationen und Daten zur beruflichen Bildung für Teil II des Berufsbildungsberichts bereit.

    Mit Erscheinen des Berufsbildungsberichts 2009 bringt das BIBB erstmals einen Datenreport zum Berufsbildungsbericht heraus. Die Erstellung des Datenreports zum Berufsbildungsbericht geht auf eine Empfehlung des BIBB-Hauptausschusses im Dezember 2007 zurück, den Berufsbildungsbericht neu zu strukturieren und in einen politischen Teil, der von der Bundesregierung beraten und beschlossen wird, und einen nicht politischen Teil, für den das BIBB verantwortlich zeichnet, zu gliedern. Das BMBF hat diese Empfehlung aufgegriffen und im April 2008 eine entsprechende Entscheidung herbeigeführt. Das Bundesinstitut begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich, da hierdurch strikt zwischen der wissenschaftlichen Analyse, über die im Datenreport berichtet wird, und den daraus abgeleiteten politischen Bewertungen, die der Berufsbildungsbericht enthält, unterschieden wird.

    Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2009 besteht aus vier Kapiteln: In den ersten beiden Kapiteln werden zentrale Indikatoren zur beruflichen Ausbildung (Kapitel A) und zur beruflichen Weiterbildung (Kapitel B) dargestellt und Entwicklungen im Zeitverlauf abgebildet. Darüber hinaus werden jeweils unterschiedliche Schwerpunktthemen behandelt. Thema des Berichtes 2009 sind „Ausbildungsbausteine“ (Kapitel C). Entwicklungen in der Europäischen und internationalen Zusammenarbeit in der Berufsbildung sind Gegenstand von Kapitel D.

    Neben der vorliegenden Druckversion wurde eine Online-Präsentation des Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2009 entwickelt, die über die Internet seite www.bibb.de/datenreport aufgerufen werden kann.

    In den nächsten Jahren gilt es, den Datenreport weiter zu optimieren. Inhaltliche Lücken müssen geschlossen, die Feingliederung weiter differenziert werden. Hierzu wird das BIBB auch andere Institutionen um ihre Unterstützung bitten.

    Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen zu dieser neuen Form der Berichterstattung über die Entwicklungen in der beruflichen Bildung. Anregungen, Anmerkungen und konstruktive Kritik nehmen wir gerne entgegen (datenreport@bibb.de).

     

    Manfred Kremer
    ehemaliger Präsident

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